Das neue deutsche Sturmgewehr

Morgen landet das neue deutsche Sturmgewehr: Am 4. Dezember werden 300 Stück G95/HK416A8 von HECKLER & KOCH GmbH in Grafenwöhr an das Panzergrenadierbataillon 122 als erste Einheit übergeben. Oben sehen wir erstmals in Deutschland die finale Version des HK416A8 mit M-LOK Rail ohne neuen Hauptkampfvisier (ELCAN Specter DR). Bundeswehr erhält übrigens vermutlich 250.000 Sturmgewehre vom Typ G95A1 bzw. G95KA1 – und nicht wie geplant nur 118.718. Gesamtvolumen der Rahmenvereinbarung soll vermutlich auf 800+ Millionen Euro angehoben werden (vorher 275 Mio EUR). Spannend die Frage, ob sie letzten Endes nicht ein Mehrfaches davon brauchen wird. 

Chris Schmitz gibt einen kurzen Überblick über die neue HK416-Variante, die von der Bundeswehr ausgewählt wurde:

1. Es wurde der klassische 416 Slim-Line-Schaft gewählt, der nun über eine QD-Lasche verfügt. Die zuvor diskutierte Spezifikation sah die schwere Version mit variabler Wangenauflage vor, die in der endgültigen Version jedoch glücklicherweise weggelassen wurde.

2. Es wird ein steiler Griff mit internem Stauraum verwendet. Der ursprünglich diskutierte „flache Griff im alten G3-Stil” wurde zugunsten eines modernen Griffkonzepts aufgegeben.

3. Es wird ein neuer „langer” MLOK-Handschutz mit Metall-QD-Laschen verwendet. Die zuvor getesteten HKey-Versionen wurden aufgegeben. Beachte den Ausschnitt für den Gasregler.

4. Das Magpul M-LOK Handstop-Kit ist im Lieferumfang enthalten, es ist sehr erschwinglich und bewährt, warum also nicht.

5. Gerillte HK-Dreifach-Mündungsvorrichtung. Die gerillte Version wurde speziell für die Verwendung mit NATO-Mündungsvorrichtungen kompatiblen Schalldämpfern entwickelt, wie sie beispielsweise von B&T erhältlich sind. Die Rillen erleichtern das Entfernen, wenn sie mit Ruß gefüllt sind.

Alle Änderungen sind wirklich erstklassige Entscheidungen, eine ausgezeichnete Version des Gewehrs im Vergleich zu den „ursprünglichen” Testversionen. ALLE INFOS zum neuen G95 direkt bei der Bundeswehr.