LEOPARD für Ukraine: Polen als Eisbrecher?

Wie das „Wall Street Journal“ berichtet, erwägt Polen einem Ersuchen der Ukraine nachzukommen, seine in Deutschland hergestellten Leopard-2-Kampfpanzer zu spenden. Eine offizielle Bestätigung dieser Information liegt derzeit nicht vor.

Das ist die Passage aus dem „Wall Street Journal“ dokumentiert:

Polen hat der Ukraine zu Beginn des Krieges mehr als 240 modernisierte Panzer sowjetischer Bauart geschenkt. Jetzt erwägt Polen einem Ersuchen der Ukraine, seine in Deutschland hergestellten Leopard-Kampfpanzer zu spenden, nachzukommen, meint ein hochrangiger polnischer Diplomat.

„Sie erwägen wirklich, alles zu geben, um der Ukraine zu helfen“„, erklärt ein tschechischer Beamter, der eng in die Hilfe bei der Lieferung westlicher Waffen in die Ukraine eingebunden ist und diese Anfrage bestätigte.

Die Leopard-Panzer sind viel stärker gepanzert und besser gegen Panzerabwehrwaffen geschützt als die Fahrzeuge, die Frankreich, Deutschland und die USA bisher angeboten haben.

Polen besitzt mehr als 240 Leopard-Panzer, genug für zwei Panzerbrigaden, und plant, sie schließlich alle abzugeben, so Slawomir Debski, Direktor des Polnischen Instituts für Internationale Angelegenheiten, einer Warschauer Denkfabrik, die der polnischen Regierung nahe steht. Das Tempo, in dem die Panzer an die Ukraine abgegeben werden könnten, hänge davon ab, wie schnell Polen die bei Herstellern in Südkorea und den USA bestellten Ersatzpanzer erhalte, sagte er. Auch Berlin müsste seine Zustimmung geben.

„Es ist nicht die Frage ob, sondern wann“, meint Debski und fügte hinzu, dass die westliche Zurückhaltung bei der Bereitstellung von Panzern nach Monaten des diplomatischen Drucks endlich nachlasse. „Das ist genau das, wofür sich Polen seit vielen Monaten eingesetzt hat.“

Wenn Polen seine modernen Leopard 2PL abgibt, hat auch die deutsche würdelose Debatte, ob man vielleicht alte Leopard 1 oder 2A4 liefern könne ein Ende. HIER alle Infos zum Leopard 2PL.

„U.S., Allies Say Armored Vehicles Will Give Ukraine’s Troops an Edge“ – hier die ganze Geschichte im „Wall Street Journal“