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Waffen
Finnland:

Wird voll NATO

30/10/2025Von Max

Die finnischen Streitkräfte werden auf die NATO-Standardkaliber 5.56x45mm, 7.62x51mm, 9x19mm und 12.7x99mm für neue Handfeuerwaffen umsteigen. Die getroffene Entscheidung wird unter anderem die Einsatzfähigkeit, Interoperabilität und Sicherstellung der Versorgung des Soldaten verbessern. In den letzten Jahren haben die finnischen Streitkräfte die für zukünftige Handfeuerwaffen notwendigen Eigenschaften untersucht. Die Analyse beinhaltete auch die Prüfung der Auswahl der Kaliber für neue Handfeuerwaffen.  

Das neue Kaliber für die soldatenspezifische Waffe, das Sturmgewehr, wird 5.56x45mm sein, welches die Anforderungen des Bedrohungsszenarios und des Einsatzumfelds erfüllt. Die neuen Kaliber für die truppenspezifischen Feuerwaffen werden 7.62x51mm und 12.7x99mm sein. Das Pistolenkaliber wird weiterhin 9x19mm betragen.

Die neuen Kaliber werden schrittweise im Zusammenhang mit der Modernisierung der Handfeuerwaffen eingeführt. Die derzeitigen sowjetischen Handfeuerwaffen-Kaliber (7.62x39mm, 7.62x53R und 12.7x108mm) werden weiterhin im Dienst bleiben, jedoch ohne Erweiterungsbeschaffung.

Verbesserung der Leistungsfähigkeit des Sturmgewehrs durch das neue Kaliber

RK-95, das aktuelle finnische Dienstgewehr

In einer finnischen Umgebung liegen die Schussdistanzen für Handfeuerwaffen fast immer unter 200 Metern und typischerweise unter 100 Metern. Ein Sturmgewehr muss in der Lage sein, bis zu 600 Meter Wirkung zu erzielen. Die höhere Geschossgeschwindigkeit und die flachere Flugbahn des neuen Kalibers werden die Trefferwahrscheinlichkeit erhöhen, was beim Schießen auf unbekannte Distanz oder bewegliche Ziele von Bedeutung ist.

Das kleinere und schnellere 5.56x45mm-Geschoss wird Materialien in Distanzen unter 200 Metern effizienter durchdringen als das 7.62x39mm-Geschoss. Außerdem werden weniger Rückstoß, eine flachere Flugbahn und niedrigere Patronenkosten das Erlernen von Schieß- und Zielkünsten erleichtern. Was die gyroskopische Stabilität des Geschosses (Abprallneigung) betrifft, gibt es keinen signifikanten Unterschied zwischen der aktuellen Kalibermunition und der des neuen Kalibers.

Modernisierung der Handfeuerwaffen erfolgt im geplanten Zeitrahmen

Die jetzt getroffene Entscheidung ermöglicht es, die Beschaffungsvorbereitungen für die neuen soldatenspezifischen und truppenspezifischen Handfeuerwaffen fortzusetzen. Die laufende Modernisierung der Handfeuerwaffen betrifft neben den Sturmgewehren auch Maschinengewehre, halbautomatische Scharfschützengewehre und M10-Scharfschützengewehre. Die Beschaffung der Waffen wird sich über die 2030er Jahre erstrecken.

Nächstes Jahr beginnt die Feldprüfung der neuen 5.56mm-Kaliber-Sturmgewehre, die von Sako zu Testzwecken bestellt wurden. Die Ergebnisse der Feldtests werden analysiert, um die spezifischeren Anforderungen für das neue Sturmgewehr vor zusätzlichen Beschaffungen zu bestimmen. Die Entscheidung über den Nachfolger des aktuellen Sturmgewehrs wird später getroffen. Es ist geplant, dass das neue Sturmgewehr zu Beginn des nächsten Jahrzehnts eingeführt wird. 

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