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„Interrogation Nation“ heißt das Buch. Der Historiker Keith Allen wollte es wissen.
„Interrogation Nation“ heißt das Buch. Der Historiker Keith Allen wollte es wissen. Was geschah in Gießen und Berlin-Marienfelde während der deutschen Teilung in den größten Anlaufstellen für DDR-Flüchtlinge in Westberlin und der Bundesrepublik? In den Notaufnahmelagern wurden die Ankommenden nicht nur sozial versorgt, sondern es begann auch umgehend ein erstes nachrichtendienstliches Screening. Das ahnte jedoch kein Flüchtling. Die alliierten Schutzmächte hatten dabei genauso ihre Befragungsstellen wie der BND oder Verfassungsschutz.
Doch welchem Zweck dienten diese Befragungen und welche Interessen verfolgten die alliierten Nachrichtendienste? Wie wurden sie organisiert und wo verlief die Grenze zwischen Fürsorge und geheimdienstlichen Interessen?
Teilnehmer: Dr. Keith R. Allen, Autor/Institut für Zeitgeschichte München
Moderation: Dr. Bettina Greiner, Berliner Kolleg Kalter Krieg
Eintritt frei. Heute ab 19.30 Uhr Deutsches Spionagemuseum
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