Ein Bataillon CV90 mehr

Zur Stärkung seiner Kampfkraft beschafft das Verteidigungsministerium zügig Schützenpanzer des Typs CV90 Nordic Edition. Die Streitkräfte beteiligen sich hierfür an der Nordischen Initiative, dem gemeinsamen europäischen Beschaffungsprogramm. 

Die gemeinsame Beschaffung dieses Modell des CV90, vermutlich die Ausführung MKIIIC, bietet Vorteile. Sie senkt die Kosten und sorgt für einheitlichere Abläufe auf europäischer Ebene. Schweden führt derzeit Vertragsverhandlungen mit dem Hersteller über die gemeinsame Beschaffung des CV90. Die aktuellen CV90-Kampffahrzeuge werden modernisiert. Ein Teil der Produktion wird in den Niederlanden stattfinden. Mehr als 20 niederländische Unternehmen sind als Zulieferer an der Produktion beteiligt.

Das Verteidigungsministerium beschafft außerdem unbemannte Systeme. Diese sollen die Panzerabwehrfähigkeiten verbessern und Aufklärungs-, Überwachungs- und Erkundungsfähigkeiten (ISR) bereitstellen. Dadurch wird die operative Effektivität erhöht und das Risiko für das Militärpersonal verringert. 

Das Verteidigungsministerium weist die neue Ausrüstung der 13. Mittleren Brigade zu. Diese Brigade erhält ein zusätzliches Panzergrenadierbataillon, das in der Nassau-Dietz-Kaserne in Budel stationiert wird. Dank seiner hohen Mobilität und Feuerkraft wird dieses Bataillon die Zusammensetzung der Infanterie aus schwerer und mittlerer Infanterie verstärken. Die Stärkung der Infanterie ist in Vorbereitung auf einen möglichen Großkonflikt unerlässlich.

Die derzeit in den Niederlanden befindlichen Kampffahrzeuge werden bereits modernisiert. Um sie vor Panzerabwehrraketen zu schützen, werden sie unter anderem mit einem aktiven Schutzsystem (APS) ausgestattet.

Im Investitionsbudget des Verteidigungsministeriums stehen zwischen 1 und 2,5 Milliarden Euro für den Kauf zur Verfügung. Aus Gründen der operativen und kommerziellen Vertraulichkeit werden die Mengen, Lieferzeiten und das Budget nicht veröffentlicht. Ein Bataillon hat aber üblicherweise 44 CV90.