Die Lage 945 - 15. Oktober 2024

Der Kreml nutzt vermutlich das im Juni 2024 geschlossene Abkommen über eine umfassende strategische Partnerschaft zwischen Russland und Nordkorea teilweise, um Russlands Bedarf an Streitkräften und Grenzschutzmaßnahmen auszugleichen. Das zeigt die Absicht des russischen Präsidenten Wladimir Putin, eine echte Mobilisierung so lange wie möglich zu vermeiden.

Die jüngste Kontroverse um den Einsatz von Wehrpflichtigen zur Abwehr des ukrainischen Überfalls auf die Region Kursk will der Kreml mit finanziellen Anreizen für alle an der Grenzverteidigung Beteiligten lösen.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat ein Gesetz unterzeichnet, das es dem Leiter des russischen Ermittlungskomitees, Alexander Bastrykin, erlaubt, trotz des Erreichens des Pensionsalters (erneut) im Amt zu bleiben, was zeigt, dass Putin es weiterhin vorzieht, loyale Gefolgsleute aus seinem inneren Kreis in Machtpositionen zu halten.

Russische Streitkräfte rückten kürzlich in die Oblast Kursk und in die Nähe von Kupjansk, Toretsk und Pokrowsk vor.

Ein ehemaliger russischer Storm-Z-Ausbilder und Milblogger kritisierte scharf, dass die russischen Streitkräfte auf die teilweise verschlüsselte Kommunikationsplattform Discord (Aufmacherbild) angewiesen seien, nachdem Russland diese Plattform kürzlich verboten habe.

Das vollständige Update zur russischen Offensive 945 ist auf UNDERSTANDING WAR verfügbar.