Kartell-Drohnen drohen an der US-Grenze

Transnationale Drogenkartelle benutzen Drohnen, um die Bewegungen von US-BORDER-PATROL-Beamten in der Nähe der südlichen US-Grenze zu verfolgen, berichten US-Bundesbeamte in El Paso, Texas.

Die Praxis wurde erstmals im letzten September der Öffentlichkeit beschrieben, als mexikanische Behörden, aufgrund eines Hinweises von US-Beamten, zwei Drohnenbetreiber in der Nähe der Grenzmauer in Juarez, Mexiko, festnehmen konnten. „Wir sehen die Drohnen jeden Tag. Die Kartelle verwenden sie, um zu identifizieren, wo sich die Behördenvertreter befinden und wie sie Grenzübertritte steuern können“, meint Walter N. Slosar, der neu ernannte kommissarische Leiter des US-BORDER-PATROL-Sektors in El Paso. „Wir versuchen genau zu identifizieren, wo sie sind, um diese Taktik zu stoppen.“

Mexikanische Kartelle haben auch letzten Monat einen Bombenangriff mit einer Drohne gegen mexikanische Nationalgardisten im südlichen Chihuahua durchgeführt. Die Kartelle haben auch Drohnen verwendet, um Rivalen in den Städten in den Bundesstaaten Michoacan und Guerrero zu bombardieren.

Es gibt aktuell auch Berichte darüber, dass Drogenkartelle ihren Mitgliedern befohlen haben, US-BORDER-PATROL-Beamte und Fahrzeuge mit Kamikaze-Drohnen und anderen Sprengmitteln anzugreifen, um deren Präsenz an der US-Grenze zu stören.

"Mapping and Profiling the Most Threatening Criminal Networks in Latin America and the Caribbean" ist von Jeremy McDermott and Steven Dudley, den Mitbegründern und Leitern von InSight Crime.