Der Sensor-Lösungsanbieter HENSOLDT hat im ersten Halbjahr einen Auftragseingang von deutlich mehr als einer Milliarde Euro verzeichnet.

Einen großen Anteil daran haben Großaufträge wie das im Januar beauftragte deutsche Luftverteidigungssystem Nah- und Nächstbereichsschutz (LVS NNbS) und die massive Unterstützung der deutschen Luftverteidigungsinitiative ESSI (European Sky Shield Initiative). „Wir haben im ersten Halbjahr unser Auftragsbuch weiter gefüllt und setzen damit unseren Wachstumskurs kontinuierlich fort“, sagt HENSOLDT-CFO Christian Ladurner.

Mit einem Auftragswert von annähernd 300 Mio. Euro spielt das Projekt LVS NNbS eine wichtige Rolle. Damit erhält die Bundeswehr ein hochmodernes System zum Schutz von Bodentruppen im Einsatz sowie bei der Absicherung von Gefechtsständen und Liegenschaften gegen Bedrohungen aus der Luft. Aus dem HENSOLDT-Portfolio sind daran alle Geschäftsbereiche – Radar, Optronik, Spectrum Dominance und Services – beteiligt. Im Rahmen eines Auftrags von Diehl Defence im Wert von mehr als 100 Millionen Euro liefert HENSOLDT zudem seine Hochleistungsradare TRML-4D einschließlich eines Wartungs- und Trainingspakets an Lettland und Slowenien. Zudem liefert HENSOLDT 70 SPEXER-Flugabwehrradare für den Einsatz im neuen Flugabwehrkanonenpanzer (FlakPz) Skyranger 30. Der Auftrag hat ein Volumen von weiteren knapp 100 Millionen Euro.

Darüber hinaus steht weiterhin die Unterstützung der Ukraine im Mittelpunkt. HENSOLDT stattet erneut Hubschrauber der ukrainischen Streitkräfte mit modernster Detektions- und Selbstschutz-Sensorik aus. Der Auftrag umfasst weitere AMPS- (Airborne Missile Protection System) Selbstschutz-Lösungen. Der Auftragswert liegt im zweistelligen Millionen-Bereich.

„Sensorlösungen und Elektroniksysteme sind für eine leistungsfähige Verteidigung unverzichtbar“, stellt HENSOLDT-CFO Christian Ladurner fest. „Allein für ESSI haben wir inzwischen über 80 Radare unter Vertrag. Durch die Übernahme der ESG beschleunigen wir die Entwicklung von HENSOLDT als Lösungsanbieter und rechnen auch im zweiten Halbjahr mit signifikanten Auftragseingängen.“

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