Ab dem 1. August 2024 kann die Wehrtechnische Dienststelle für Waffen und Munition, kurz WTD 91, im niedersächsischen Meppen wieder ihren gesamten Schießplatz uneingeschränkt nutzen. Das Bundesministerium der Verteidigung bewertet alle Maßnahmen, die aus dem Moorbrandereignis im Jahr 2018 abgeleitet und in Folge konsequent umgesetzt wurden, als erfüllt und erteilte die entsprechende Freigabe zur Rückkehr zum regulären Schieß- und Erprobungsbetrieb.

Etwa 15 Millionen Euro wurden in den vergangenen Jahren investiert, um die Ausstattung der Dienststelle für den abwehrenden Brandschutz erheblich zu verbessern und gleichzeitig Maßnahmen zu ergreifen, die dem Naturschutz insbesondere im Moorgebiet des Geländes der WTD 91 dienen.

Hierzu zählt vor allem die Beschaffung von Spezialfahrzeugen wie Moor- und Löschraupen, geschützter Bagger, Bergepanzer sowie Aufklärungsdrohnen für den Einsatz bei Brandereignissen. Eine damit einhergehende Verbesserung der Löschwasserversorgung ist durch das Anlegen zusätzlicher Brunnen gewährleistet.

Zur Erinnerung: Nach Raketen-Tests im Auftrag der Bundeswehr brannte am 3. September 2018 das Moor im niedersächsischen Meppen. Auf rund 1.000 Hektar militärischem Übungsgelände der WTD 91 schwelte über einen Monat lang das Feuer. Viele Einsatzkräfte aus dem Umkreis unterstützten tatkräftig bei den Löscharbeiten. Die Wiederaufnahme des uneingeschränkten Betriebes wurde an verschiedene Auflagen geknüpft, um das Brandrisiko zu minimieren, die jetzt erfüllt sind.

WTD 91 im Internet