Zum dritten Mal fand Ende Mai die LYNX BRUTALITY von POLENAR TACTICAL statt. Erneut trafen sich am Lynx Pro Training Center viele motivierte Schützen, dazu auch etwas mehr Schützinnen als letztes Jahr. Neu zum Vorjahr ist auch eine neue Division. Die Stalker-Division. In dieser müssen die Teilnehmer nicht nur mindestens 12 Kilogramm an vorgegebener Ausrüstung mittragen, sondern auch auf allen Stages eine Gasmaske mit funktionierendem Gas-Filter tragen.

120 Teilnehmer, aufgeteilt auf Vormittags- und Nachmittagsgruppen, sowie jeweils dann auf die einzelnen Stages. Gekommen sind die Teilnehmer aus unterschiedlichsten Ländern. Europa natürlich stark vertreten, aber auch Amerika, Israel und Südafrika waren dabei.

SUPPLY MONKEY – by SELLIER & BELLOT

Für uns ging es mit Supply Monkey los. Gestartet wird am Truck sitzend und auf das Signal muss man sein Gewehr packen und zum Reifen laufen.

10 Schuss muss der Schütze durch den Reifen auf ein IPSC Micro Target schießen. Die Schießhand muss dabei entweder den Reifen berühren oder das Gewehr muss weit genug drinstecken, um keine Strafzeit zu kassieren. Ist dies erledigt, zurück zum Truck und Bolzenschneider holen.

Mit dem Bolzenschneider müssen nun drei Kettenglieder durchtrennt werden, anschließend wieder 10 Schuss Gewehr schießen. Bolzenschneider zurück bringen zum Truck und eine große Munitionskiste zum Raketenwerfer tragen. Die Kiste ist mit Wasser gefüllt und wiegt etwas über 20 Kilogramm.

Danach natürlich wieder schießen. Kiste wieder zum Truck bringen und zum Abschluss vom Truck aus mit der Pistole ein Stahlziel, welches etwa 20 Meter entfernt ist, treffen.

Schwierigkeit hier war, das Offset des Gewehrs zu beachten, sowie letztlich das Stahlziel mit der Pistole nach all der Anstrengung zu treffen. Auch beim durchtrennen der Kettenglieder, war es ratsam den Bolzenschneider komplett zu öffnen und nicht auf der Schweißnaht anzusetzen.

DISCO LIGHTS – by AREX

Eine relativ simple Stage. Am Boden sind fünf Holzleisten, an deren Ende sich ein BlazePod befindet. Der BlazePod leuchtet und reagiert auf Erschütterung bzw. die Schussabgabe. Die Sequenz ist dabei aber fix vorgegeben. Gestartet wird ganz links, geschossen mit schussschwacher Hand. Dann Wechsel auf die rechte Seite, nur schussstarke Hand. Wieder auf die Linke Seite, schussschwache Hand. Dann ganz außen rechts, rechte Hand. Zu guter Letzt in die Mitte, beidhändig.

Am Anfang denkt man sich, gar nicht so schwer. Jedoch hat man zwei Magazine mit genau 15 Schuss dabei. Insgesamt durchläuft man den Parkour 6 mal. Daher legt man einige Meter zurück, schießt 12 mal jeweils mit der linken und der rechten Hand und 6 mal beidhändig. Alle Schüsse auf die Scheibe platzieren? Gar nicht so einfach am Ende und unter Zeitdruck …

ELECTRIC SHOCK – by LEAPERS

Zu Beginn dieser Stage, muss der Schütze aus drei Öffnungen in der Barrikade jeweils 5 Stahlziele beschießen. Erst wenn alle getroffen wurden, durfte man weiter.

16 Kilogramm Sandsack schnappen und durch ein kleines Labyrinth navigieren, das unter Strom steht.

Sandsack in den vorgegebenen Bereich platzieren und fünf Stahlziele mit der Pistole beschießen. Öffnung kann dabei frei gewählt werden. Hat man dies geschafft, muss man das ganze Prozedere noch einmal durchlaufen bis die Stage beendet war.

Diese Stage wurde leider nach dem ersten Tag gestrichen und aus der Wertung genommen (Martin Thaler von IMPACT AUSTRIA hatte hier sogar die Bestzeit.). Grund dafür war leider die Bodenbeschaffenheit. Tage zuvor hatte es stark geregnet und der Boden war sehr weich. Je mehr Teilnehmer die Stage durchliefen, desto schwieriger wurde diese und auch das Labyrinth litt unter den vielen Durchläufen.

Zusätzliche Schwierigkeit bei der Barrikade war auch, dass die Öffnungen schmaler als bei der V-Tac Barrikade sind. 3D gedruckte Schalldämpfer waren für diese meist zu dick.

KETTLEBELL FROM HELL – by SCHMEISSER

Pflicht bei einem Brutality Match ist mehr oder weniger ein Kasarda Drill. (Kettlebell werfen) Dieses Jahr brachte eine noch nie gesehen Abwandlung dessen. Eine 36 Kilogramm Kettlebell, angekettet an eine 24 Kilogramm Kettlebell. Geworfen werden musste zuerst die Schwere, anschließend die „Leichte“.

Wo die Rote 36 Kilogramm dann landete, musste der Schütze auf ein Stahlziel schießen. Am Boden waren mit Sandsäcken Markierungen angebracht. Je öfter man beide Kettlebells über die Markierung brachte, desto mehr Bonuszeit konnte man abstauben. Geworfen werden musste daher die vollen drei Minuten.

Eine hohe Belastung und zusätzlich nicht einfach: auf ein etwa 140 Meter entferntes Ziel zu schießen. Einige Teilnehmer hatten damit gerechnet und ein Zweibein mitgebracht. POLENAR aber hängte die Ziele so tief, dass man meist gar nicht im Liegen hätte schießen können.

BELL TOWER – by UF PRO

Die letzte Stage des Tages beginnt ebenfalls wieder mit einem Klassiker – Fast Roping. Aus dem ersten Stock lässt der Kandidat sich herunter und läuft in den vorgegebenen Bereich.

In diesem muss man 5 Schuss mit dem Gewehr liegend, 5 Schuss kniend und 5 Schuss stehend auf ein IPSC Micro Target abgeben. Dann darf man in den zweiten Stock des Turms laufen, eine Glocke läuten und wieder runter in den Ersten. Dort erneut abseilen und der Spass kann weitergehen.

Denn es warten 29 Stahlziele auf einen, die in der restlichen Zeit alle fallen sollen. Zwei Polish-Plate Racks und zwei Texas Star kann man frei nach Lust und Laune beschießen. Daher, wenn sich eines zu schnell dreht, besser wechseln. Erst wenn alle Stahlziele am Boden sind, stoppt der Timer.

Wer nicht aktiv am Bewerb teilnehmen musste, konnte sich die Zeit vertreiben bei der Expo, welche für Zuschauer und Teilnehmer parallel stattfand. Team America plaudert hier mit den Jungs von BLACKBEAR SOLUTION.

Auch OBERLAND ARMS waren neben den AUSTRIA ARMS Action Days auch direkt bei LYNX BRUTALITY vertreten. Hier zu sehen die G96C mit hauseigener Optik und Schalldämpfer. Ein wirklich schönes Stück und definitiv BRUTALITY geeignet!

Auch Georg vom IWA Team ließ sich das Spektakel nicht entgehen. Hier im Plausch mit Niels Kirchhoff von AREX DEFENSE.

Neben vielen weiteren Ständen von Sponsoren und Partner, war auch NOVRITSCH vertreten. Ein kleiner Schießstand mit Airsofts, sorgte für Spaß und Unterhaltung.

Das war es so weit vom ersten Tag – Ruhe und Erholung empfiehlt sich als Vorbereitung für den Zweiten.

Pictures by POLENAR TACTICAL (NEJC PERNEK / ROK VALENCIC)

SAPIENS PARA BELLUM im Internet

AMY9x19 / EICHENWERK im Internet

IMPACT AUSTRIA im Internet

POLENAR TACTICAL im Internet

LYNX PRO Training Center im Internet

BROWNELLS EUROPE im Internet

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