Drohnenabwehr? FN Herstal hat eine Lösung

Die ferngesteuerten Waffenstationen der deFNder®-Familie von FN HERSTAL zur Bekämpfung unbemannter Luftfahrzeuge (UAVs) wurde im Rahmen der NATO-Übung „Non-Lethal Technology Exercise“ (NNTEX-C), die vom 4. bis 24. März im PISC auf Sardinien, Italien, stattfand, getestet.

Die Übung diente der Bewertung aktueller Technologien gegen niedrige, langsame und kleine Ziele (LSS). Zu diesem Zweck entwickelte FN Herstal eine containerbasierte Perimeterverteidigungslösung, die eine Reihe von Sensoren (RF-Sensoren und Radare) mit einer Kombination aus weichen und harten Effektoren umfasst.

Die Sensoren sorgen für eine frühzeitige Erkennung und liefern den Bedienern und dem Kommandanten die Lokalisierung der erkannten Ziele auf einer 2D-Lagekarte. Dies verbessert den einsatzkritischen Entscheidungsprozess und ermöglicht eine schnelle Reaktion und Aufgabenzuteilung. Zu den Effektoren gehören:

• Soft-Effektor: Zur Eskalation der Kräfte umfasst das Setup auch einen intelligenten und skalierbaren Signalstörer, der als erste Reaktion auf die Drohne eingesetzt werden kann, um die Verbindung zwischen der Drohne und ihrem Bediener zu unterbrechen, bevor auf den scharfen Beschuss zurückgegriffen wird.
• Hard-Effektor:
  • Eine deFNder® Light Remote Weapon Station, die mit der FN MINIMI® 5.56 oder 7.62 oder FN MAG® 7.62mm Kaliber ausgestattet werden kann
  • Eine deFNder® Medium, die mit der FN MAG® 7.62mm, .50 Kaliber Waffen wie der FN® M2HB-QCB oder FN® M3R, oder einem 40mm Automatic Grenade Launcher mit Airburst Kapazität ausgestattet werden kann.

Sobald ein Ziel erkannt wird, können die Bediener die Bedrohung auswählen, um den Neutralisierungsprozess einzuleiten. Das Gesamtsystem bietet fortschrittliche Funktionen, die den Bediener bei der Erkennung und Bekämpfung von Bedrohungen unterstützen, darunter:

• Zielverfolgung auf der Grundlage von Rückmeldungen mehrerer Sensoren
• Kollaterale Schadensbegrenzung mit Feuerbereitschaftsindikatoren
• Automatische Erkennung durch Videostream (Tages- und Infrarot)
• Verbesserte Feuerleitung für das Zielen aus der Luft

Das System nutzt die deFNder® Net-Technologie von FN Herstal und bietet eine vollständige Netzwerkfähigkeit für die Verteilung und den Austausch von Informationen von jedem Sensor an jeden Bediener sowie an eigene und externe C2-Systeme. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Perimeterverteidigungssystem von FN Herstal darauf abzielt, das Situationsbewusstsein zu verbessern und gleichzeitig eine sichere Umgebung für die Besatzung zu schaffen.

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