Preppen ist zur Zeit ein großes Thema. Die Kollegen von der Zeitschrift VISIER, die immer sehr sinnvolle Sonderhefte produzieren, haben sich dem Thema angenähert. Und liefern ein informatives Heft für alle, die sich das Thema erschließen wollen, ohne sich schämen zu müssen.

Prepping ist natürlich nur ein neuer Begriff für vieles, das schon lang da ist. Krisenvorsorge war so lange kein Thema, so lange die Gegenwart nicht als krisenhaft wahrgenommen wurde. Da hat sich in letzter Zeit einiges geändert. Nur sagt man mancherorts nicht mehr „Zivilschutz“ sonder Prepping.

Die meisten von uns leben in der Stadt. Die meisten von uns müssen in der Stadt überleben. Also liegt es nahe, sich damit auseinander zusetzen, wie man hier am besten durchkommt.

Das Land ist für viele eine romantische Vision, daher auch gerade der Boom von Bushcraft und Survival. Manchmal geht es einfach darum, simple Technik zu erlernen, wie der Einzelne am Land überleben kann (wir meinen nicht die Anwendung der Scheckkarte und den Besuch von MacDonalds) bzw. die Entfremdung des Großstädters gegenüber der Natur zu überwinden. Prepper sind da ein bisschen wie Pfadfinder mit Aussteigervisionen.

Und vieles dreht sich einfach um die richtige Ausrüstung, die der Prepper dabei haben muss, genau dann, wenn er sie braucht. Nicht so leicht. Eines der Grundprobleme neben Essen, Trinken, sicheres Quartier für die Nacht. Und der Frage: wie lange braucht man das improvisierte Zeug und wann darf man wieder zurück ins gemütliche Wohnzimmer.

Das ist einer der ganz wesentliche Beiträge in dem Heft, für den der Leser VISIER dankbar sein muss. Manche Menschen mit zivilisatorischen Untergangsvisionen bringen die Szene in Verruf und auch den Staatsschutz auf den Plan. Wer von Waffe und Weltuntergang fantasiert, hat schnell ein Problem. VISIER zeigt den rechtlichen Rahmen auf in dem moderner Selbst- und Zivilschutz passiert.

Ohne Mampf kein Kampf. So einfach ist das. Essen bleibt eines der Grundbedürfnisse. Es musst nicht immer der gefressene Käfer sein, sondern der Prepper von Welt kann auch vorsorgen für den unmittelbaren Notfall.

Und dann erst kommt der Rest von Zivilschutz. Man muss da auch nicht die Welt neu erfinden, da haben sich schon andere Gedanken gemacht: HIER die Bevorratungschecklist vom österreichischen Zivilschutzverband. 

Selbstschutz zu Hause ist ein zunehmend großes und wichtiges Thema.

Das ist ist ein schon komplexeres Thema, auf das sich jeder einzelne vorbereiten muss. Welche Medikamente braucht es? Sinnvoll sind da immer entsprechende Medicausbildungen bei Professionellsten. Im Zweifelsfall raten wir von Globuli und kolloidalem Silber in Katastrophensituationen ab. Das kann dann leicht noch katastrophaler werden …

Und der Bürger ist nicht allein. Da gibt es in Deutschland etwa das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Lohnt sich deren Webpage anzuschauen, da gibt es auch sehr interessante Downloads.

Und es gibt einiges an sinnvoller Literatur zum Thema, die bei Orientieren hilft, die in diesem Sonderheft vorgestellt wird.

FAZIT: Ein sehr gutes Heft, das man sich mit Gewinn anschafft, wenn man sich an das Thema Krisenvorbereitung und Prepping annähern will.

Das VISIER Special 89 „Prepping & Krisenvorbereitung“ gibt es zur Zeit im Zeitschriftenhandel um Euro 9,90. Im Zweifelsfall kann man es auch online beim Verlag bestellen