Der Verfassungsschutz in Berlin war und ist ein eigenartiger und kontroverser Sonderfall unter den Verfassungsschutzbehörden der Bundesländer. Aufgrund des Sonderstatus von West-Berlin war das Landesamt für Verfassungsschutz offiziell unter Oberhoheit der Alliierten. Nach mehreren Skandalen wurde der Verfassungsschutz in Berlin dem Innenressort des Senates einverleibt.

Doch wo steht der Verfassungsschutz im Ansehen der Berliner Politik heute? Im NSU-Prozess wurde seine Abschaffung gefordert, gleichzeitig braucht Berlin als Angriffsziel von Terroristen und als Hauptstadt der Spione besonderen Schutz. Ein Balanceakt zwischen Freiheit und Sicherheit, zwischen Nachrichtendienst, Polizei und Politik.

Woher also kommt der Berliner Verfassungsschutz und wo geht er hin? Darüber diskutieren der Staatssekretär für Inneres Torsten Akmann und die Bundestagsabgeordnete Renate Künast im Deutschen Spionagemuseum. Beide haben aus erster Hand Erfahrung mit dem Berliner Verfassungsschutz: Als Staatssekretär ist Torsten Akmann für die Senats- verwaltung Inneres Abteilung II (Verfassungsschutz) zuständig; als Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses überwachte Renate Künast den Berliner Verfassungsschutz im Senatsausschuss.

Ein spannender Abend zur Sicherheitspolitik der Hauptstadt ist garantiert. Moderiert wird die Veranstaltung von dem Journalisten Alfred Eichhorn.

Operationsgebiet Berlin. Zwischen alliierter Oberhoheit und NSU: Vergangenheit und Zukunft des Berliner VerfassungsschutzesPodiumsdiskussion am 21. Juni um 19 Uhr

Teilnehmer

Torsten Akmann, SPD, Staatssekretär für Inneres, Berliner Senat

Renate Künast, Die Grünen, MdB

Moderation

Alfred Eichhorn, Journalist

Deutsches Spionagemuseum, Leipziger Platz 9, 10117 Berlin – Eintritt frei

DEUTSCHES SPIONAGEMUSEUM im Internet: www.deutsches-spionagemuseum.de