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Letztes Jahr im September haben wir Euch die Schießbrille von Smith vorgestellt – HIER das Review. Da es auch für die M-Frame von Oakley einen Beschusstest gab (hier der M-Frame Beschusstest), haben wir beschlossen, die Aegis Echo II auch einmal an ihre Grenzen zu bringen.

Der Hersteller sagt: „Der ballistische Schutz ist gemäß US MIL-PRF-31013, Abschnitt 3.5.1.1 gegeben. Darüber hinaus erfüllt die Brille ANSI Z87.1 und EN 166.“

Kurz gesagt: Splitterschutz für das Augenlicht. Wir simulieren die Splitter in unserem Test mit einer Schrotflinte mit unterschiedlich starker Schrotladung. Zusätzlich nutzen wir noch eine Pistole im Kaliber .22 um die Brille punktuell an das Maximum zu bringen.

Für den Test stand uns die Raumschießanlage Heusenstamm und Khi Pa Landgraf von KL-Strategic als Waffensachverständiger zur Verfügung. Der Test fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Beschossen werden Styroporköpfe mit jeweils frischen Gläsern der Aegis Echo II bei einer Entfernung von 5 bis 7 Metern.

Gefilmt haben wir das Ganze aus verschiedenen Perspektiven, um Euch möglichst anschaulich die Ergebnisse zu Präsentieren. Bei den Tests geht es nur um die Schutzwirkung für das Augenlicht. Wir lassen Verletzungen außen vor und dokumentieren lediglich, ob im Augenbereich der vollständige Schutz gegeben ist. Eine Hochgeschwindigkeitskamera hatten wir leider nicht zur Verfügung.

Erster Testdurchlauf: Schrotflinte mit 12/67,5 Rubber Schrot 7,5mm

Die großen Projektile entlocken der Smith Brille ein müdes Lächeln – leichte Gummispuren, das war`s auch schon.

Zweiter Durchlauf: Schrotflinte mit 12/70 Buckshot 8,38mm

Hier traf das Projektil nahe der Nase und hat das Glas anbrechen lassen. Das Projektil wurde aber gehalten.

Dritter Durchlauf: Schrotflinte mit 12/70 Supertrapp 2,4mm.

Hier wurde die gesamte Fläche mit Projektilen bedeckt.

Hervorzuheben ist die Gruppe rechts im Bild. Hier sind mehrere Projektile eng beisammen eingeschlagen – die Brille hat es trotzdem gehalten.

Beim nächsten Test wurde mit einer .22er Pistole auf die Brille geschossen.

Smith gibt an, dass ein voller Schutz bis Kaliber .15 gewährleistet ist („MIL-PRF Standard:  Ballistischen Augenschutz für ein Projektil im Kaliber 15 mit 5.8 Grain T37 bei 650 FPS“). Wir setzen also noch einen drauf.

Das Ergebnis: Durchaus beindruckend. Im Frontbereich hat das Glas das Projektil komplett gehalten.

Wir haben einen zweiten Treffer platziert, diesmal im Randbereich.

Hier ist das Material der Brille etwas dünner – das .22iger Projektil ist durchgedrungen und hat einen „Streifschuss“ hinterlassen.

Das Projektil wurde allerdings abgelenkt, also auch hier wäre der Schutz des Augenlichts weiter gegeben – unabhängig von anderen Verletzungen.

Um das Ganze auch noch ein wenig spektakulärer Darzustellen, wurde mit der Schrotflinte auch eine Wassermelone beschossen, deren Augenlicht durch eine Smith Aegis geschützt wurde.

Tja, was soll man sagen….Die Wassermelone ist definitiv kein geeignetes Mittel, um einen Beschusstest darzustellen…

… und die Sauerei ist beachtlich.

Zum Schluss bekommt Ihr noch ein Vergleichsbild der beschossenen Gläser:

FAZIT: Die Smith Elite Tactical Aegis Echo II Compact hält was sie verspricht – zumindest mit unseren bescheidenen Mitteln zur Nachstellung des Tests. Das ist natürlich kein wissenschaftlicher Test für eine Einsatzbrille, sehr wohl aber einer, der einen Eindruck hinterlässt. Wir sind uns sicher: Mit der Aegis Echo II ist der Schutz des Augenlichts in hohem Maße gewährleistet. Von uns eine klare Kaufempfehlung.

Smith Optics in Nürnberg:

Enforce Tac 2018 in Halle 10.1, Stand 812

IWA 2018 Halle 9, Stand 332.

Erhältlich ist die ballistische Schutzbrille für 99,95€ bei S4 Supplies, bei denen wir uns ganz herzlich für die Bereitstellung der Testbrillen bedanken.

Weitere Danksagung an KL-Strategic für die Durchführung des Tests und an das Schießsportzentrum Heusenstamm für die Bereitstellung der Räumlichkeiten.

Hier ist doch noch viel mehr zu sehen? Freut Euch auf einen weiteren Beschusstest demnächst hier auf SPARTANAT.com