Jeder will einen Helm. Am Besten einen beschußhemmenden und noch besser ganz was Modernes. Manche kriegen das dienstlich geliefert, andere beschaffen privat. Auf Bildern diverser Einheiten erspäht der Betrachter immer wieder und sehr regelmäßig den FAST Helm von OPS-CORE, der zwar gut, aber alles andere als günstig ist. Eine preiswerte Alternative bietet hier Andres Defence mit ihrem ballistischen Nachbau des FAST Helms. Wir haben ihn uns für euch angesehen:Von außen sieht der Helm genau so aus, wie man ihn kennt. Seitliche Montageschienen, eine Adapterplatte für Nachtsichtgeräte und Unmengen von Klett – und alles in schönem Oliv, das man bei Ops Core nur auf Sonderbestellung erhält.

Der Helm bringt gute 1,6 kg auf die Waage und unser Testmuster war in Größe M/L. Das ist das Ergebnis einer dickeren Shell, die den günstigeren Preis ausmacht. Immerhin: beim echten FAST seid ihr mit 1.300 € dabei, der hier kostet fast ein Drittel. Der Preis ist das höhere Gewicht: der LE FAST von Ops-Core hätte in der Größe L leicht über einem Kilo, der XP mit der dünnen Shell in M gerade 764 Gramm.

Das Sitzung ist streng: Ab Kopfgröße 58 ist der Träger mit L/XL besser beraten, der Helm hat hier zwar gepasst, aber viel Platz war nicht mehr.

Der Zauber des FAST Helmes ist ja wesentlich sein Innenleben und das gibt sich hier auch mehr als nur in Ordnung. Das Verstellen funktioniert einwandfrei und die Pads kann letztendlich jeder so anordnen, wie es für ihn am Bequemsten ist.

Der verwendete Klett wirkt sehr hochwertig, so wie auch alles andere am Helm. Die Schale ist ca 11 mm dick, irgendwo muss der Schutz ja herkommen. Schutzklasse könnt ihr am Sticker im Helm nachlesen.

Ausgelegt ist der Helm mit der Schutzklasse NIJ Level IIIa. Das bedeutet das der Helm dem Beschuß standhält, euer Kopf aber auf Grund der entstehenden Deformationen nicht. Deshalb ist er nur als Splitterschutz, und nicht als beschusssicher klassifiziert.

Die Pads im Inneren sind zweischichtig aufgebaut. Einmal dickes, festes, styroporartiges Material, das beim Aufprall die Energie aufnehmen soll, und ein weicher, angenehmer Schaumstoff. Sie sind ähnlich den originalen Pads, allerdings nicht ident. Was man mehr mag: Geschmacksache. Wer sich verändern will: das Innenleben gäbe es auch original von Ops-Core zu kaufen.

Der Helm trägt sich in Summe sehr angenehm, aber bei den Hitzewellen wird es leider trotz aller Luftkanäle sehr warm drunter. Aber das ist ein generelles Helmproblem.

Die Schienen nehmen problemlos alles dafür gedachte Zubehör von nahmhaften Herstellern auf, lediglich in Einzelfällen musste mit der Feile oder Klebeband nachgeholfen werden. Nachbaurails neigen leicht zu größeren Toleranzen, die aber für den findigen Mann leicht überwindbar sind.

Mit der VAS Shroud gab es auch keinerlei Probleme. Alles passte wie es soll. Sie ist in Metall ausgeführt und sehr exakt gehalten, funktioniert also als Schnittstelle für GoPro, Lampe oder Rhino für das Nachtsichtgerät. Dass sie nicht von Ops-Core ist erkannt man daran, dass oben das Logo fehlt.

Die Bebänderung lässt sich auch sehr gut einstellen. Beim Kinn gibt es Leder wie beim Original. Die Schließe arbeitet zuverlässig. Out of the box ging alles noch etwas streng, aber nach einigem verwenden wurde es besser. Verstellt wird mit vier Schiebern, einer davon ist hier in der Mitte oben zu sehen. So kann der Sitz schnell adaptiert werden, im Nacken wird mit wenigen Drehungen die Feinabstimmung gemacht. FAZIT: Der Helm von Andres Defence ist eine preiswerte Alternative zu den doch teuren Modellen des Qualitätsherstellers von Ops-Core bei etwas höherem Gewicht. Die Verarbeitung ist top, getestete Zubehör passt ohne Probleme dran. FAST Optik stimmt, wer den Helm auf hat, wirkt gleich ne Runde spezialkräftiger.

Erhältlich direkt bei Andres Industries für 417,69€ exkl. Versand in Oliv. Schwarz und Coyote auf Anfrage

Andres Industries im Internet:  www.andres-industries-shop.de