Taschenmesser sind so ein bisschen Glaubenssache. Und wir bekennen: wir glauben da gerne an Pohl Force. Klein führen wir seit Jahren Bravo One – HIER auf SPARTANAT vorgestellt. Und dementsprechend waren wir sehr neugierig auf die neue Mittelklasse, die Pohl Force herausgebracht hat, eine Klinge, die in der Größe und Handlichkeit unter den wuchtigen Teilen liegt, die dann für den feldmäßigen Einsatz gedacht sind Mike Three zeigt so sein Gesicht: zumindest ist das die bunte Seite. Der Griff ist aus G10 gefräst, das gute Stück bringt rund zehn Zentimeter in die Hose. Die geraspelte Form gibt dem Messer einen leicht archaischen Look, … … der sich sofort relativiert, wenn man das Taschenmesser umdreht. Die Schale mit dem Frame Lock ist aus Titanium, was eine ganz andere Ästhetik ergibt. Sehr technoid, edel. Man würde sich fast wünschen diese Seite auch so repliziert zu haben, dass sie das G10 ersetzen kann. Das wäre perfekter urbaner Stil. Die Stats zum Messer:

  • Gesamtlänge: 220 mm
  • Klingenlänge: 95 mm
  • Klingenstärke: 4 mm
  • Gewicht: 140 g
  • Klingenstahl: Niolox
  • Klingenoberfläche: Satiniert
  • Griffmaterial: G-10 (oliv), Titanium
  • Verriegelung: Liner Lock® & RotoBlock®
  • Klipp: Stahl

Die Klinge ist klassischer Spear Point und sie ist – für einen Pohl Force – sehr schmal. Vier Millimeter stark ist aber etwas, das uns für den Alltag durchaus reicht. Es muss nicht immer schwer sein. Auf der Klinge das Pohl Force EOD Logo, dahinter die Seriennummer. Auf der anderen Seite steht „Niolox“, das ist der ausgewählte Stahl. Was wir an diesem „großen“ kleinen Taschenmesser besonders mögen, ist die Möglichkeit es nicht nur am Griff zu packen, sondern zu verkürzen. Daumen auf der Klinge, Zeigenfinger auf der Kerbe vor der Schneid, das macht das Messer zu einem sehr praktischen Werkzeug für den feineren Einsatz. Die schmale Klinge schneidet sehr fein. Und im täglichen Einsatz nimmt sie auch so etwas wie einen banalen Apfel zwischendurch prima. Wo dicke Klingen schnell unpraktisch werden … Detail zum Frame mit seiner schönen Form. Mittig ist hier der RotoBlock zu sehen. Der hat uns anfangs etwas irritiert. Immerhin erwarten wir uns nicht, dass bei einem Qualitätsmesser der Frame Lock Probleme machen würde. Für deutsche Freunde nicht ganz selbstverständlich, für uns schon: mit dem Klingenheber kann man das Messer nach dem Ziehen aus der Hosentasche prächtig einhändig bedienen. Allerdings ist es schon so, dass die zusätzliche Verriegelung garantiert, dass nicht passieren kann. Mit dem betätigten RotoBlock – er dreht sich – ist die Klinge fix arretiert, der Frame hat keine Chance mehr, sie irrtümlich freizugeben. Und man sieht sofort, das Pohl Force eine enge Kooperation mit dem italienischen Hersteller Lionsteel eingagngen ist. Das erkennt man auch an der Form des Klingenhebers, der ident zu anderen Lionsteel Messern ist. Wer wirklich etwas kaputt machen will, bekommt am Ende des Messers noch einen Glasbrecher aus Wolfram-Karbid mit. Klein, spitz und gemein. Einmal feste „druff“, da bricht es schon … Gesamtansicht des Messers. Das schöne Teil kommt gerade auf 140 Gramm und hat so ein angenehmes Gewicht für die Hosentasche beim Every Day Carry. Am Clip, der auf die andere Seite ummontiert werden kann, ist das Logo von Pohl Force zu sehen. Und er bewährt sich im täglichen Einsatz. Kommen tut das schöne Messer mit einem Etui, in das ebenfalls das Pohl Force Logo gestickt ist. Aus der Tasche ragt hier der Paracord Lanyard, der mit einem Totenkopf-Bead am Messer befestigt ist. Passt ideal, muss man hier nicht extra dazu kaufen. In der Tasche gibt es noch den Patch und ein Zertifakt, das Echtheit und Seriennummer bestätigt. In Zeiten wie diesen, wo immer mehr gefälscht wird, ein schöner Beleg der Echtheit. Gerade bei einem Qualitätsmesser.

FAZIT: Für uns ein überzeugendes Messer, dessen Formschönheit wir ebenso schätzen wie auch die ideale Größe für das EDC. Kleiner geht schon, größer nimmer (aber das ist unsere persönliche Meinung). Die Klinge ist leicht und gut führig, bewährt sich im täglichen Einsatz und ist auch gut schnitthaltig. Der Lanyard ist ein Gewinn beim Ziehen und vervollständigt das stilvolle Alltagsutensil, das bei uns vor allem in der Stadt zum Einsatz kommt.

Das POHL FORCE Mike Three gibt es HIER direkt bei POHL FORCE um 269 Euro. 

POHL FORCE im Internet: www.pohlforce.de