Sprengstoffanschläge sind eine zunehmend häufigere Attentatsform – oben im Bild: eine Briefbombe. Für Personenschützer ist das Wissen um diese Gefährdung deswegen besonders wichtig. Jan Pfefferkorn – Betreiber des Ausbildungszentrums LICTORA – wird bei der heurigen PROTECT AND PREVENT „hands on“ über „USBVs“ und den Schutz davor unterrichten. Für die Personenschutzkonferenz vom 14. bis 16. Juli gibt es noch letzte freie Plätze – HIER alle Infos und Anmeldemöglichkeit zur Veranstaltung.

SPARTANAT: Was ist dein geplantes Thema für die Personenschutzkonferenz?

Jan Pfefferkorn: Ich präsentiere Unkonventionellen Spreng – und Brandvorrichtungen, sogenannte „USBV“, und die Gefahren, die von ihnen ausgehen. Dazu gibt es realistische Modelle, die Aufbau und Wirkungsweise darstellen. Und die Tarnung von USBVs, die sie als Sprengfallen zusätzlich gefährlich macht.

Im zweiten Teil spielen wir das Szenario eines letzten, versperrten Fluchtweges. Gerade aus aktuellem Anlass sollen hier einige einfache und effektive Möglichkeiten der Rettung bzw. Evakuierung gezeigt werden. Dabei soll an dieser Station natürlich praktisch geübt werden. Ein sehr neues Rettungsgerät wird an dieser Stelle ebenfalls vorgestellt – und kann ausgiebig getestet werden.SPARTANAT: Wie kommst Du dazu und was willst Du uns vermitteln?

Jan Pfefferkorn: Mit Sprengfallen beschäftige ich mich schon sehr lange Zeit. Ersten Kontakt zu dieser Materie hatte ich während meiner Dienstzeit bei der NVA, als Ausbilder an einer militärischen Schule in Prora auf Rügen. Weiter gefestigt und aufgebaut wurden diese Kenntnisse und Fertigkeiten im Rahmen meiner Ausbildung zum Kommandoführer im Personenschutz und meiner Tätigkeiten in einem Kommando der Militärpolizei.

Seit Jahren bilde ich auf dem privaten Sektor Sicherheitsfachkräfte aus. Auch hier gebe ich gern meine Kenntnisse zu diesem Thema weiter. Eine umfangreiche Sammlung an IED`s bereichert die Ausbildung hier sehr.

Jeder Personenschützer hat das Thema USBV durchlaufen. Aber auch – und gerade hier – heißt es auf dem neusten Stand zu bleiben. Mir ist eine Sensibilisierung der Kursteilnehmer für diese Gefahr wichtig.

SPARTANAT: Womit beschäftigst Du Dich derzeit?

Jan Pfefferkorn: Seit über 7 Jahren betreibe ich in Bad Ems (Rheinland-Pfalz) eine private Schule für Aus – und Weiterbildung von Sicherheitsfachkräften. Von der Grundausbildung im Sicherheitsgewerbe bis zur qualifizierten Personenschutzausbildung können wir in unserem Bildungszentrum alles abdecken. Sehr erfolgreich vermitteln wir unsere Teilnehmer am Ende der Ausbildung in die entsprechenden Jobs.

Neben einem großen Netzwerk und viel Know How verfügen wir über attraktive Locations für die Ausbildung. Von einer ehemaligen Kaserne bis hin zu einem Grandhotel und einem Theatersaal stehen umfangreiche und attraktive Ausbildungsstätten zur Verfügung.

Der Bereich Outdoor, Team- und Survivaltraining entwickelt sich zu einem weiteren Standbein. Durch ein gutes Konzept – auch in Verbindung mit der Sicherheitsschule – ergeben sich hier attraktive Möglichkeiten.

SPARTANAT: Was ist das wichtigste was du in deinem Arbeitsleben (über dich) gelernt hast?

Jan Pfefferkorn: „Es ist nicht alles Gold, was glänzt“ und „Kleider machen Leute“ – gerade im Sicherheitsbereich ein ganz großes Thema.

SPARTANAT: Deine eigenen Themen, die Du gerne transportieren möchtest?

Jan Pfefferkorn: Ohne eine solide Ausbildung sowie ständige Weiterbildung, Sensibilisierung, Kameradschaft und Teamgeist bleibt man im Sicherheitsdienst schnell auf der Strecke. Es gibt in unserer Branche genug „Blender“ und Möchtegern-Sicherheitsmitarbeiter, die für das Umfeld einfach zur Gefahr werden.

Das Bild des Sicherheitsmitarbeiters in der Öffentlichkeit bedarf eines Updates. Der Wandel, der sich in den vergangen Jahren im Sicherheitsgewerbe vollzogen hat, sollte auch entsprechend publiziert und vertreten werden.

LICTORA Ausbildungszentrum Bad Ems

Auf der Pütz 8
D-56130 Bad Ems
-Schulpavillon-

Tel.: ++49 2603/6060560
      ++49 2603/9569873
Fax.: ++49 2603 91626609
E-Mail: mail info@lictora.de – LICTORA im Internet: www.lictora.de 

PROTECT AND PREVENT im Internet: www.protect-and-prevent.at
Alle infos zu Veranstaltung HIER auf SPARTANAT.