Nachrichtendienst und Öffentlichkeit verfolgen auf den ersten Blick gegensätzliche Interessen. Nicht umsonst spricht der Volksmund von Geheimdiensten: Geheim sind die Arbeit und das Innenleben der Dienste nach außen, aber genauso nach innen, wo jeder gerade so viel wissen darf, damit er effektiv arbeiten kann. Öffentliche Forschung und Akteneinsicht sind dabei nicht vorgesehen.

Das Bundesamt für Verfassungsschutz machte hiervon eine erfreuliche Ausnahme und startete 2012 ein eigenes Geschichts-Projekt. Den Geheimdienstforschern Michael Wala und Constantin Goschler öffnete der Verfassungsschutz erstmals seine Archive und vergab ein Forschungsprojekt für eine wissenschaftlich unabhängige Untersuchung: Wie entwickelte sich das Amt in der jungen Bundesrepublik? Wie viele Alt-Nazis gab es tatsächlich und steuerten diese die Ausrichtung des Inlandsgeheimdienstes?

Das Ergebnis liegt in Form eines Buches vor. Im Deutschen Spionagemuseum spricht
der Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen,
mit den beiden Forscher über Bedingungen, Bilanz und Zukunftsaussichten des Projekts. Im Anschluss stellen sich alle drei den Fragen des Publikums.

»Keine neue Gestapo!«
Verfassungsschutz-Chef präsentiert Geschichtsprojekt im Deutschen Spionagemuseum
Podiumsgespräch am 4. Juli um 19 Uhr

Teilnehmer

Dr. Hans-Georg Maaßen, Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz
Prof. Dr. Michael Wala, Geheimdienstforscher an der Ruhr-Universität Bochum
Prof. Dr. Constantin Goschler, Geheimdienstforscher an der Ruhr-Universität Bochum Moderation
Dr. Christopher Nehring, Leiter Forschung Deutsches Spionagemuseum Berlin

»Keine neue Gestapo!«
Verfassungsschutz-Chef präsentiert Geschichtsprojekt im
Deutschen Spionagemuseum
Podiumsgespräch am 4. Juli um 19 Uhr
Eintritt frei/nur mit Anmeldung unter anmeldung@deutsches-spionagemuseum.de

Das DEUTSCHE SPIONAGEMUSEUM im Internet: www.deutsches-spionagemuseum.de