Technologie schreitet vor ran, unaufhaltsam. Damit beginnt auch das Wettrüsten. Immer, wenn einer meint, er habe die stärkste Waffe, kommt ein Schutz dagegen.

Dieses Problem trifft auch die US Kräfte, dass zunehmend auch bekämpfte Gegner nun Schutzwesten tragen. Die übliche 5.56 Millimeter Munition, kann diese dabei meist nicht mehr durchdringen. Die Marines testen derzeit eine neue Munition namens M885A1 Enhanced Performance Round, welche von der Army entwickelt wurde.Die Army hat nach erfolgreichen Tests bereits umgestellt. Der grundlegende Unterschied dabei ist, dass nicht mehr Blei, sondern Kupfer als Kern zum Einsatz kommt. Eine direkte Stahlspitze und anderes Pulver in der Hülse, sorgen dafür, dass damit Schutzwesten leichter durchdrungen werden können.Die Munition kann dabei aus regulären Waffen, die 5,56 mm abfeuern können, verwendet werden. Dies sorgt natürlich für einen entsprechenden Mehrwert, da so Kosten gespart werden. Die alte M885, auch „green ammo“ genannt, war noch für das M16 optimiert worden. Die neue M885A1 ist dabei für das kurzläufige M4 Model optimiert. Sie verbrennt schneller, erzeugt mehr Druck und hat dabei aber auch einen geringeren Blitz am Laufende.

Bei der Army funktioniert es daher recht gut. Die Marines sollen sie auch nutzen, denn eine gemeinsame Munition ist der Wunsch des Kongresses. Doch gibt es mit der M885A1 Munition noch Probleme mit dem H&K M27 IAR, das derzeit eingesetzt wird. Zuverlässigkeit und Haltbarkeit leiden angeblich unter der neuen Munition.

Sollte sich bei den Tests herausstellen, dass nur das M27 ein Problem ist, so wird vermutlich auf ein neues Gewehr umgestellt. Wir sind daher gespannt, wie sich das ganze entwickeln wird, und ob wirklich zeitnah auf eine gemeinsame Munition umgestellt wird.