Nichts ist so spannend wie Firmenbesuche. Rüstungsindustrie ganz besonders. Wir geben zu: hier sind wir nicht gewesen, sonst wären wir wohl einen Kopf kürzer und hätten eine eigenes Video. Gestern hat der Islamische Staat jedenfalls ein eigenes Video rausgegeben, das internationale Kämpfer beim Besuch in den Waffenwerkstätten von Mosul zeigt – mit einigen sehr spannenden Einblicken, die wir euch zeigen wollen. Oben zum Beispiel ein Handwaffensysteme für den Kampf im bebauten Gelände. Hier zum Beispiel eine Reihe von Werfern, die mit unterschiedlichen Gefechtsköpfen produziert werden. HE und Antitank etwa. Teilweise dürfte Munition aus der PG-9\OG-9 Familie für die SPG-9 verwendet werden. Andere eventuell mit PG-15\OG-15 für den BMP1 oder S5 Raketen. Das Aussehen aber erinnert uns an entsprechende deutsche Produkte für den Bodenkampf, die natürlich professioneller sind. Der IS produziert zum Beispiel überraschenderweise seine eigenen RPG7. Oben das Rohr, unter wird die Abzugseinheit befestigt. Darunter die lackierten Geräte für die Front. Die SPG9 ist ein rückstoßfreies Geschütz aus russischer Produktion. Auf das wird, wie auf den folgenden Bilder zu sehen, selbst produziert: Rohr drehen, Abzugseinheit scheinbar aus Zinkguss, Zieleinrichtung einstellen … Gut für den Kampf in der Stadt: Gewehrgranaten aus hauseigener Manufaktur. Diese Dinger werden auch von Drohnen abgeworfen, vorher aber in einer sehr sauberen Werkstatt:  Alte Ideen neue aufgelegt: es schaut aus wie ein Goliath, es funktioniert wie ein Goliath, der deutsche Sprengpanzer aus dem Zweiten Weltkrieg. Mit Fernsteuerung betrieben, geladen mit einer Panzermine: Ferngesteuert geht nicht nur die Sprengladung. Machmal ist es besser den Kopf unten zu haben. Hier zeigt der IS ein schweres Maschinengewehr, das mit mit Fernbedienung funktioniert: Aufklärung mit Drohnen? Nichts neues für den IS: Mit solchen Systemen klärt der IS in und um Mosul auf (unten Aufnahme der Drohne). Er macht damit aber auch Propagandavideos von Attentaten seiner Selbstmordfahrer, die vermutlich auch nach den Aufnahmen der Drohnen dirigiert werden.