Die meisten seiner Geheimnisse hat er bis heute für sich behalten. Bis jetzt? Dem Journalisten Peter Böhm stand Werner Großmann (88) für ein „finales Gespräch“ Rede und Antwort. Was wusste Großmann? Was gibt er preis? Man darf gespannt sein auf die hochkarätig besetzte Diskussionsrunde zum gerade erschienenen Buch
„Der Überzeugungstäter“.

Werner Großmann, der Spionage-Chef der DDR, kommt zu einer Podiumsgespräch am 17. Mai um 19 Uhr ins Deutschen Spionagemuseum. Neben Großmann selbst nehmen auch sein Top-Spion Rainer Rupp alias „Topas“, Buchautor Peter Böhm und Herausgeber Frank Schuhmann mit dem Geheimdienstexperten Dr. Helmut Müller-Enbergs.Großmann leitete die geheimste und gefürchtetste Organisation der DDR. Er beauftragte viele Legenden unter den Agenten. Er sammelte und steuerte geheimste Informationen aus Ost und West. In seiner letzten geheimen Mission vernichtete er den gesamten Nachlass der DDR-Auslandsspionage. Dann ging er in den Zwangsruhestand … Werner Großmann ist Sozialist, Stasi-Mitarbeiter und Überzeugungstäter der ersten Stunde. Lange Jahre war er der Stellvertreter von Markus Wolf, den er 1986 als Leiter der legendären Hauptabteilung Aufklärung des MfS beerbte. Als einer der wenigen kannte er die intimsten Geheimnisse des DDR-Apparates. Doch auch die Bonner Republik überwachte er, hatte seine Finger beim Sturz von Willy Brandt tief drin und wusste um die sowjetischen Ängste vor einem nuklearen Erstschlag durch die NATO.

„Der Überzeugungstäter“
Der letzte große Geheimdienstmann der DDR im Deutschen Spionagemuseum

Mittwoch, 17. Mai um 19 Uhr
Deutsches Spionagemuseum, Leipziger Platz 9, 10117 Berlin
Eintritt frei/nur mit Anmeldung: info@deutsches-spionagemuseum.de

Das Deutsche Spionagemuseum im Internet: www.deutsches-spionagemuseum.de