A0GxMheBg9M

Der Meindl Equator ist bei der IWA 2017 offiziell vorgestellt worden. Die Präsentation ist das Ergebnis eines langen Vorlaufs: Der Stiefel wurde von Meindl in Kooperation mit Gore konstruiert mit der Vorgabe, einen besonders leichten Patrouillenstiefel zu bekommen, der aber ein vollwertiger GORE-TEX Schuh ist. Der Equator ist so auch ein Musterstück für eine neue Laminatklasse von GORE. Der Meindl-Stiefel wurde von Gore mit dem brandneuen GORE-TEX® Extended Comfort Laminat ausgestattet, das gegenüber den herkömmlichen Laminaten komplett auf Isolation verzichtet und in der Schaftkonstruktion einlagig ist.Das im Meindlstiefel verwendete GORE-TEX® Schuhlaminat trägt neben der Produktklassenbezeichnung noch das Wort „Patrol“, was den exakten Typ des verwendeten Materials bezeichnet. Neben diesem gibt es noch zwei weitere Versionen der nicht isolierten Laminate, die neu bei Gore sind: Tactical und High Liability. Die Details zu den drei Versionen könnt Ihr HIER im ersten Bericht lesen.Mit diese neuen Stiefeln sind die Hersteller in einen umfangreichen Produkttest mit Anwendern gegangen, um zu erfahren, wie sich das Schuhwerk in der Praxis schlägt. Über SPARTANAT haben sich 200 Kandidaten gemeldet, 49 haben dann den Stiefel umfangreich getestet. HIER ist alles über die Ergebnisse des Fragetests zu lesen. 

Wir selbst hatten in den Monaten über den Sommer und nun im Frühjahr ebenfalls gut die Möglichkeit, den Equator selbst gründlich unter die Lupe zu nehmen.Im Gegensatz zur wüstenmäßig ausgestatteten Version, die durch ihren braunen Lederlook leicht erkennbar ist, haben wir die schwarze Ausführung getestet. Sozusagen die inländische taktische Version, denn viele Behörden bestehen darauf, dass ihr aktiven Mitglieder im Militär und Polizeidienst einheitlich schwarzes Schuhwerk tragen.

Was als erstes auffällt, wenn man den Stiefel zur Hand nimmt, ist das Gewicht. Leicht ist er auf jeden Fall, gerade mal 627 Gramm bringt ein Equatorstiefel in Größe 45 auf die Waage.Ansonsten erinnert der Meindl sehr stark an die guten alten Jungle Boots der US Armee, allerdings mit einem viel besseren Profil, dass auf den unterschiedlichsten Untergründen Halt gibt. Und einem augenfälligen Unterscheidungsmerkmal: das Innenleben schimmert dezent silbern. Ansonsten vieles klassisch: Geschnürt wird der Stiefel mit vier festen Ösen und vier Hakenösen, die ein schnelles Hochschnüren ermöglichen.Im Gebrauch werden sehr schnell die Stärken des Stiefels klar – Der Fokus liegt neben der absoluten und andauernden Wasserdichtigkeit auf hoher Atmungsaktivität und minimalem Gewicht.Nachdem wir nun die Stiefel einige Zeit bei diversen Aktivitäten – von leichtem bis mittelschwerem Gelände, auf Asphalt, Kies und Erde und natürlich auch am und im Wasser – getestet haben, sind uns folgende Dinge aufgefallen:

  • die Atmungsaktivität ist außergewöhnlich gut;
  • durch das geringe Gewicht trägt sich der Stiefel fast wie ein Trekkingschuh, allerdings bei hohem Schaft;
  • das Profil gibt auf fast jedem Untergrund sicheren Halt; und das bei eher dünner, leichter Sohle (Bild unten)
  • Der Schuh ist dicht. Absolut wasserdicht.

Einziger Kritikpunkt, der uns aufgefallen wäre, besteht im Schaftgefühl. Im ersten Moment ist es hier ungewöhnlich, das glatte Laminat zu spüren. Das führt zum Gefühl, dass man nicht so fest im Stiefel wäre. Aber wer fest bindet, ist fest drinnen, inklusive Umknickschutz.

FAZIT: Der Meindl Equator Alpha GTX® setzt neue Maßstäbe in Sachen Warmwetterstiefel. Der Amerikaner würde sagen „Jungle Boots on steroids“ – also ein Dschungelstiefel der nicht nur Ablaufösen hat, sondern gar nicht erst das Wasser eintreten lässt.

Meindl Einsatzstiefel Equator Alpha GTX® braun HIER beim ASMC

Meindl Equator Einsatzstiefel Alpha GTX® schwarz HIER beim ASMC

Feldschuh leicht – Meindl Equator Alpha GTX® HIER bei MILITARY PARTNER