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Actionkameras – allen voran GoPro – haben sich sehr gut im taktischen Bereich etabliert. So gut wie viele von ihnen auch sein mögen, für die Härten des Einsatzes sind sie nicht alle optimal geeignet. Von der Firma MOHOC gibt es nun eine dezidierte taktische Helmkamera, die MOHOC. Wir haben sie uns angesehen: Die MOHOC, abgeleitet von Mohawk, bei uns eher als Irokese (Haarschnitt) bekannt, verdient ihren Namen, wie man im Aufmacherbild wohl zweifellos erkennt.Diese Kamera ist zur Montage an kurvigen Oberfläche optimiert worden, was an der gekrümten Unterseite mit Hakenklett gut zu erkennen ist.Diese Kamera ist bis zu 10m wasserdicht, stoßfest bis 2m und lässt sich wirklich einfach auch mit Handschuhen bedienen, doch dazu später mehr. Die Abmessungen betragen 52mm x 42mm x 88mm und das Gewicht beläuft sich mit Akku auf ca. 200 g. Im Lieferumfang ist alles dabei, was man benötigt – außer der Speicherkarte.Zum Öffnen müssen zwei seitliche Druckknöpfe gedrückt werden, die dann den Verriegelungsarm freigeben…Dieser wird dann einfach nach oben geklappt und so lässt sich der Deckel abnehmen.Hier seht ihr eine der zwei Lanyardösen unter dem Verriegelungsarm, damit die Kamera nicht am Boden aufschlägt, falls ihr mal wo hängen bleibt. Lanyard müsst ihr selbst anlegen. Das Innenleben der MOHOC. Gut zu erkennen der Akku, der Speicherkartenslot und das kleine Display mit vier darunter liegenden Druckknöpfen. Zum Betrieb gibt es noch zu sagen, dass diese Kamera entweder mit dem Li-ion Akku oder aber zwei Stück CR123A Batterien betrieben werden kann. Sehr praktisch die Wahl zu haben. Akkus sparen Geld. Batterien haben den Vorteil, dass man sie nach dem Einsatz rausschmeisst und einfach frische reintut. Eure Entscheidung … Über das Display und die Knöpfe werden alle möglichen Einstellungen vorgenommen. Die Menüführung ist eigentlich selbsterklärend. Die häufigsten Einstellmöglichkeiten (Videoauflösung und WIFI) finden sich zuerst und der Rest – wie Datum, Upsidedownmodus und anderes – sind in einem Untermenü nach gereiht, damit man sich nicht immer durch alle Einstellungen durchklicken muss. Über WIFI und eine APP können alle Einstellungen auch einfach per Smartphone oder Tablet eingestellt werden.Die Bedienung ist, wie schon gesagt, simpel. An der Rückseite finden sich ein Drehschalter und ein Druckknopf. Drehknopf nach links gedreht: EIN, aber keine Aufnahme. Nach rechts: Videoaufnahme. In diesen beiden Modi kann jederzeit durch Betätigung des Druckknopfes ein Foto gemacht werden. Die mittige Stellung des Drehschalters ist AUS.Woher weiß man nun, ob die Kamera an ist bzw. sie ein Foto gemacht hat? Clevere Lösung: durch Vibration. Im Bild oben sind die Funktionen der Vibrationssignale aus der Anleitung ersichtlich.Die Linse kann um 180° gedreht werden, damit auch immer alles waagrecht im Bilde ist, sollte die MOHOC mal an der Seite des Helmes befestigt sein. Dieses Verdrehen geht sehr, sehr, sehr streng, was aber kein Nachteil ist.Uns standen neben der normalen MOHOC auch die IR Version für einen Test zur Verfügung. Der Unterschied betrifft hier nur den Sensor, der nur das infrarote Spektrum aufnimmt. Für Freunde des Farbfilms leider nichts, aber für Nachtschwärmer ein „Muss“. Der Vorteil ist, dass die MOHOC IR eben auch IR-Licht und -Laser aufnimmt. Sozusagen ein Nachtsichtgerät, aber ohne Restlichtverstärkung.Hier ein Bild der beiden MOHOCs nebeneinandergestellt. Das unbunte Bild ist immer das der IR Version. Sie kann auch ohne Bedenken bei Tageslicht verwendet werden kann, da sie ja kein Restlichtverstärker ist.Ein Bild bei Dämmerung von der Helmrückseite. Sehr deutlich ist bei der MOHOC IR das IR-VLite zu erkennen.

Aber da die MOHOC ja eine Actionkamera ist, wollen wir euch ein paar bewegte Bilder nicht vorenthalten. Um das ganze zu illustrieren haben wir unseren Helm mit den beiden MOHOCs und einer GoPro Hero bestückt. Den Vergleichslauf seht ihr im Video am Beginn des Artikels, ungefähr in der Mitte. Aber es lohnt sich das ganze Video anzuschauen …

FAZIT: Die MOHOC bietet eine extrem spezialisierte Helmkameralösung für den taktischen Bereich. Hier kommt keine andere Kamera von der Kompaktheit und Robustheit an sie heran. Die IR Version ist eine Klasse für sich, und stellt eine noch speziellere Version der normalen MOHOC dar, deren Anwendungsgebiet klar erkennbar ist: We own the night!

Erhältlich ist die MOHOC direkt bei Spezial Brands (Link) für 550€ die normale, und 750€ für die IR Version der Hellkamera. 

Herzlichen Dank auch an die Firma Polas für die Bereitstellung einer weiteren Testkamera.  

MOHOC im Internet: www.mohoc.com