Die Veränderung der amerikanischen Innenpolitik scheint auch zu einer massiven Veränderung der amerikanischen Außenpolitik zu führen und zu einem neuen, offenen Engagement in den Regionen des Nahen Ostens. US-Präsident Trump hatte je bekannt gegeben, dass es eines seiner Hauptziele ist, den Islamischen Staat zu vernichten und islamistischen Terror zu bekämpfen. Letzte Woche gab es bereits ein CNN Video, das US Spezialkräfte von den Navy SEALs in der Innenstadt von Mosul im Irak beim Kampf gegen Daesch zeigte. Vorbei scheinbar die Zeit, wo westlichen Spezialkräfte allein als Instruktoren und Berater einheimischer Truppen begleitet haben. Für die harte Kämpfe sind westliche Soldaten besser geeignet.
Nun fangen an erste Bilder aus Syrien zu fließen: Auch da gab es vorher bereits Fotos von SEALs, Special Forces und eventuell MARSOC, ganz sicher aber JTACs. Erste Videoaufnahmen (oben) von US-Truppen, die am Offensivaufbau gegen Raqqa beteiligt sind zeigen Spezialkräfte in Humvees und – das ist neu – Ranger mit Stryker Radpanzern. Gleichzeitig wurde bestätigt, dass US Marines – vorerst mit Artillerieeinheiten – mitbeteiligen sind. SOFREP hat mehr Infos zum Engagement der Ranger – HIER der Artikel des US-Spezialkräftemagazins.
Dass da ganz offen mit US-Flagge marschiert wird, zeigt auch, dass hier etwas Größeres im Gange ist. Die Zahlen sind bis jetzt unklar: Bis jetzt dürften rund 500 US Spezialkräfte in Syrien aktiv operieren, zusammen im Einsatz mit kurdischen Einheiten. Dazu sollen nun 400 Marines und 400 Ranger kommen, so erste Vermutungen. Alles zusammen – leichte Infanterie, Artillerie, Spezialkräfte und „force multiplyer“ wie JTACs – ergibt wohl eine Streitmacht, die offen in den Kampf um die IS Hauptstadt Raqqa eingreifen wird, während Mosul im Irak kurz vor dem Fall steht. Gleichung werden 1.000 US Soldaten nach Kuwait verlegt, um als Reserve bereit zu stehen für jene Kräfte, die den Krieg gegen Daesch führen.
75th Ranger Regiment im Internet: http://www.goarmy.com/ranger.html
US Stryker in Syrien mit offen geführter US-Flagge. Wer gesehen werden will, bewegt sich so bei Tag.