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Er ist klein, schwarz-orange gestreift und tut niemandem etwas zu Leide? Weit gefehlt. Wir haben NEMO gefunden: Auf der stark frequentierten Ausstellungsfläche bei der IDEX 2017 in Abu Dhabi lockte der Stand des finnischen Unternehmens PATRIA mit dem innovativen Mörsersystem NEMO (Link). Dieser schwere Mörser – er schlägt mit Kaliber 120 mm zu – ist in diesem Fall in einen komplett autarken Container integriert und enthält alle von einer Mörser-Einheit für Operationen und den Feuerkampf benötigten Geräte in einem Paket.

In seinem 20 Fuß EU-Standartgrundmaß beinhaltet der gepanzerte Container neben einer eigenen Stromversorgung und Klimaanlage noch eine ABC-Filteranlage. Die Grundpanzerung bietet der 3 Soldaten starken Mannschaft ballistischen Schutz vor Infanteriewaffen, kann aber durch bis zu 10 mm dicke Stahlplattierungen ergänzt werden und bietet damit einen höheren Schutz. Der Stauraum hat für bis zu 100 Granaten Platz und gibt damit nachhaltige Feuerkraft.Der Hauptvorteil des NEMO Containersystems liegt in seiner einfachen und einmaligen Mobilität. Egal ob im statischen Lager/Objektschutz, als fahrende Mörsereinheit (oben) in der direkten Unterstützung der vorrückenden Infanterie oder auf einem Schiff oder Schnellboot (unten) stationiert, kann das flexible Containersystem innerhalb kürzester Zeit seine Feuerposition der taktischen Situation anpassen. Der NEMO Mörser-Turm kann sich um 360° drehen und mit seinem -3° bis +85° Schwenkbereich alle Flächen von min. 300 m bis max. 9.000 m mit bis zu 10 Granaten/min bestreichen. Diese unterstützende Feuerkraft gibt der Infanterie in kritischen Situationen ausreichend „Luft“, um auf unerwartete Angriffe angemessen reagieren zu können. Den NEMO gibt es auch für Schützenpanzer (Link) und Schiffe (Link).

Bericht: Udo Lücken, Bilder: Patria, Markku Koivisto

PATRIA im Internet: http://patria.fi/en

Die IDEX 2017 im Internet: www.idexuae.ae