vpjdiNWqqwk

Einen Großteil der Geschwindigkeit beim Schießen wird durch schnelle Zielerfassung erlangt. Das geht am besten mit einem Reflex- oder Rotpunktvisier. Diese sind schon seit langem fester Bestandteil bei vielen Militärs weltweit und nicht mehr wegzudenken. Mit Hilfe eines Reflexvisiers ist man in der Lage, auch Ziele auf 200 bis 300 Metern zu treffen, jedoch mit einem großen Manko: Die Identifizierung des Ziels mit dem bloßen Auge ist ab 100 Metern schwierig und ab 200 Metern nicht mehr möglich. Um diese Schwäche auszugleichen gibt es die sogenannten „Magnifier“, also Vergrößerungsmodule, die hinter dem Reflexvisier montiert das Ziel in einem festen Bereich (z.B. 3-Fach) vergrößern.Nun gibt es natürlich auch die Meinung, dass diese „Bastellösung“ mit Reflexvisier und Magnifier im Vergleich zu einem guten Zielfernrohr oder Combat Sights (kompakte Zielfernrohre mit meinst nicht verstellbarer Vergrößerung) bessere Lösungen darstellen, aber wie immer kommt es auf den Einsatzzweck an, der die Ausrüstung definiert.

Generell kann man sagen:

90% 0-100 Meter und gelegentlich darüber hinaus bis 300m = Reflexvisier mit Magnifier

90% 50-300 Meter = Combat Sight oder Zielfernrohr (ZF)

90% 100-XXX Meter Zielfernrohr

Es gibt auch Kombinationen im ZF/Combat Sight Bereich, wo dann auf den Primäroptiken ein Mini-Rotpunktvisier sitzt (Beispiel: Elcan Specter DR mit aufgesetztem Rotpunkt), oder aber mit einer speziellen Montage auf 45° angebracht ist. Diese Lösungen sind für einen schnellen Schuss ideal, allerdings nicht aus jeder Schießposition und erfordern viel Übung und definitiv mehr Zeit bis zum Schuss als bei einem echten Rotpunktvisier. Das gilt auch für Zielfernrohre, die im Bereich von 1x – x operieren. Meist hat man dort den Nachteil, dass das Sehfeld Rohrbedingt recht klein ist, was die Zielerfassung erschwert.

Die Magnifier Lösung ist natürlich auch nicht optimal, aber für den gedachten Einsatz von 0-300 Meter das Beste aus allen Welten. Im Nahbereich hat man die ideale Visierung mit dem Reflexvisier und ab 100 Metern schaltet man die Vergrößerung dazu. Benötigt man den Magnifier nicht, wird er schnell heruntergenommen und so hat man zusätzlich auch noch ein leichteres Gewehr.

Da es in diesem Sektor eine völlig unüberschaubare Vielfalt an Geräten in den Preisklassen von 15€ bis 1.100€ gibt, haben wir eine Auswahl der gängigsten Geräte zusammengestellt und getestet.In den kommenden Wochen werden wir Euch zehn Geräte präsentieren, die für jeden Geldbeutel und für jede Anwendung passt. Alle Geräte wurden sorgfältig geprüft, ausgemessen und verglichen und an dieser Stelle möchten wir uns für die Bereitstellung ganz herzlich bei den folgenden Firmen bedanken:

Oberland Arms (http://www.oberlandarms.com/)

Fotoresort/Mediaresort (https://www.mediaresort.de/)

EL BE tac (http://www.el-be-tac.com/)

HEDE Tactical Parts (http://www.hedetac.de/)

Gearaffe tactical equipment (https://www.facebook.com/Gearaffe/info?tab=page_info)

Weiterhin danken wir Sniper-AS (http://sniper-as.de) für die schnelle Lieferung kleiner Zubehörteile, die für die Aufnahmen benötigt wurden.Es gibt viele Meinungen und noch mehr Berichte im ganzen Netz, wo man das eine oder andere Gerät verglichen hat, aber eine objektive Zusammenstellung in diesem Umfang haben wir bisher noch nicht entdeckt. Wir sind der Meinung, der Vergleich ist eine Bereicherung für diejenigen, die auf der Suche nach dem richtigen Vergrößerungsmodul für Ihr Reflexvisier sind, und hoffen eine kleine Kaufentscheidungshilfe mit dem Bericht zu liefern.

Zusätzlich möchten wir klarstellen, dass wir die Geräte nicht auf Herz- und Nieren testen konnten, da es sich nur um Leihstellungen handelte. Die optische und mechanische Qualität, Gewicht, Maße und generelle Eindrücke können und haben wir jedoch eingefangen und hoffen, dass es Euch gefällt.

Zur Begrifflichkeit sei noch erwähnt, dass wir in den Reviews von „absolute cowitness“ und „1/3 lower cowitness“ sprechen, wenn es um die Höhe der Montagen geht. Hier gibt es leider keine wirkliche Norm – als Referenz werden auf einem AR15 Flattop die Backup Iron Sights genommen. Liegen Kimme und Korn mit dem Punkt auf einer Visierlinie, spricht man von „absolute cowitness“. Ist der Punkt etwas über Kimme und Korn, hat man „1/3 lower cowitness“. Absolute cowitness Montagen sind demnach nicht so hoch wie 1/3 lower cowitness Montagen – normalerweise sind es um die 7mm.

Eines noch zum Schluss: Alle von uns getesteten Geräte machen genau das, was sie sollen: Sie vergrößern und helfen beim gezielteren Schuss. Das eine besser, das andere schlechter – aber alle Geräte sind zu empfehlen und auf jeden Fall China-Klonen in jeder Hinsicht überlegen.

Aber macht Euch selbst ein Bild davon.

Das Video am Anfang ist ein kleiner Teaser als Vorgeschmack auf die kommenden Wochen. Vergesst auch nicht, noch am Ende vorbeizuschauen, dann werden wir eine Zusammenfassung und eine übersichtliche Tabelle aller Geräte bereitstellen.Die Aufnahmen, auf denen Gebäude zu sehen sind, wurden ausschließlich mit dem Vergrößerungsmodul OHNE Waffe und Visier gemacht und dienen lediglich der Veranschaulichung bezüglich optischer Qualität und Vergrößerung.

REVIEW: HOLOSUN HM3X MAGNIFIER

REVIEW: HENSOLDT WETZLAR 2,6X MAGNIFIER

REVIEW: UTG LEAPERS 3X FTS QD MAGNIFIER

REVIEW: SIGHTMARK 3X TACTICAL MAGNIFIER

REVIEW: SIGHTMARK XT-3 TACTICAL MAGNIFIER

REVIEW: SIGHTMARK 5X TACTICAL MAGNIFIER

REVIEW: SIGHTMARK T-5 MAGNIFIER

REVIEW: SIGHTMARK 7X TACTICAL MAGNIFIER

REVIEW: LUCID 2-5X VARIABLE MAGNIFIER

REVIEW: VORTEX VMX-3T MAGNIFIER

REVIEW: BURRIS AR-TRIPLER MAGNIFIER

REVIEW: EOTECH G33 FTS MAGNIFIER

REVIEW: AIMPOINT 3XMAG MAGNIFIER

REVIEW: SAMSON 3,5x MAGNIFER

REVIEW: FALKE 3x MAGNIFIER

REVIEW: FALKE 5x MAGNIFIER

Bilanz: Der große SPARTANAT Magnifier Vergleich