Magpul macht Sachen in Plastik. Dies ist eine sehr lapidare Feststellung, trifft im Kern aber eigentlich ganz gut zu. Vor allem bekannt ist Magpul ja für seine PMAGs. Diese gibt es nun auch für die Glock Pistolen. Das ist ein großer Markt, also ist das Produkt von Magpul hart erwartet worden. Wir haben uns für euch angesehen, ob die Magazine für die die sehr beliebte Pistole verbessert wurden.

pmag_gl9_2So einfach ist diese Frage gar nicht zu beantworten, aber zuerst mal zu den Fakten und allgemeinen Dingen. Das Magazin ist bis auf die Feder komplett aus Kunsstoff. Das Magazin besteht im wesentlichen aus insgesamt fünf Teilen, die im Bild gut zu erkennen sind. Der Follower ist in agressivem Orange gehalten der Rest in einem anthrazitenen Ton.

pmag_gl9_3Die Verpackung ist sehr minimalistisch, eine Platiktüte mit allerlei Warnhinweisen.

pmag_gl9_4Auf beiden Seiten im unteren, hinteren Teil gefindet sich ein kleines Loch, das dem Schützen den Ladestand „17“ also „VOLL“ singalisiert. Wer weitere Ladestandsanzeigen sucht, wird nicht fündig.

pmag_gl9_5Die Bodenplatte ist mit zwei kleinen Matrixfeldern versehen, um die Magazine als sein Eigen kennzeichnen zu können. Das kennt man von den anderen PMAGs.

pmag_gl9_6Hier nun ein Vergleich zwischen original Glock (es ist ein Glock 19 Magazin, nicht wundern) und Magpul. Gut erkennt man hier die Unterschiede. Im Original viel verbautes Metall und die bekannte Ladestandsanzeige.

pmag_gl9_7Auch von Vorne ist das Metall gut zu erkennen. Das Weglassen des Metalls macht das PMAG aber fast um die Hälfte leichter. Das originale 17 Schuss Magazin wiegt leer ~80g und das PMAG lediglich ~48g. Hier liegt wohl der größte Vorteil des PMAGs.

Bei der Verwendung gibt es keine merkbaren Unterschiede. Beide funktionieren so wie sie sollen. Beim Zerlegen hat das PMAG die Nase vorne, da es sich mittels des großen Knopfes am Boden ohne Werkzeug auseinanderbauen lässt.

FAZIT: Magpul hat mit dem PMAG 17 GL9 wieder ein sehr solides Produkt auf den Markt gebracht, welches aber jetzt nicht unbedingt besser (in Europa – bedingt durch Dollarkurs und Steuer – leider auch nicht billiger) ist als das Original. Durch das Einsparen von Metall ist es leichter, aber erst Langzeittests werden zeigen welches der beiden Magazine stabiler ist.

Erhältlich in DE bei zum Beispiel bei GEARMANIACS und in Österreich bei Armamat für 27,90 € exkl. Versand