Erik Prince liebt Österreich. Ob das umgekehrt auch der Fall ist? Man weiß es nicht. Vor einigen Jahren gab es die Meldung, er habe eine Wohnsitz im Burgenland. Jetzt hat er scheinbar Entwicklungshilfe für eine österreichische Luftwaffe geleistet. Nein, nicht die des Bundesheeres. Denn wie jeder weiß, ist Erik in der Privatwirtschaft tätig. Der Name „Blackwater“ hat eine ganze Branche geprägt. Inzwischen heißt das alles anders und Blackwater gibt es längst nicht mehr. Vor allem auch nicht im Irak. Erik Prince ist aber weiter aktiv, etwa in Afrika, wo seine Firmen hauptsächlich für die Chinesen arbeiten soll, wie man hören kann. Nun scheint es ein Bedürfnis nach einer kostengünstigen und effizienten Luftwaffe zu geben, die im privatwirtschaftlichen Bereich arbeitet:

prince-luftwaffe2So schaut das Flugzeug aus: die Trush 501G (oben) sollte von Airborne Technologies aus Wiener Neustadt angepasst werden an „vielseitigere“ Anwendungsmöglichkeiten. Als Aufklärer etwa, aber auch für Kampfaufträge mit gepanzerter Kanzeln und Visierung mittels EOTech (u.). Da hat wer noch nicht von den Problemen dieser Firma mit ihrer Optik erfahren gehabt …

prince-luftwaffe3Wie die österreichische Tageszeitung „Der Standard“ in ihrer Online-Ausgabe am Montag schreibt – HIER der LINK zum Artikel –, soll der Gründer und frühere Chef von Blackwater, Erik Prince, mit dem in Wiener Neustadt ansässigen Unternehmen Airborne Technologies 2014 zusammen gearbeitet haben, um zwei Thrush-510-Agrarflugzeuge zu „voll ausgerüsteten Kampfflugzeugen umzubauen“. Eigentlich sind die Flugzeuge zur Schädlingsbekämpfung gedacht, nach dem Umbau sollen sie aber in der Lage gewesen sein, Ziele auszuspionieren, diese mit Gewehrfeuer zu attackieren oder zu bombardieren. „Der Standard“ beruft sich dabei auf Recherchen der US-Aufdeckerplattform „The Intercept“. Deren Unterlagen kann man HIER anschauen. Den ganzen Artikel vom „The Intercept“ ist HIER.

Illustration aus dem Arbeitskonzept.