Vermutlich weiß in Libyen längt nicht mehr die linke Hand, was die rechte tut. Auf der Facebookseite der Libyenschen Luftwaffe wurde diese Reisegruppe „geleaked“, die am Stützpunkt Wattiya gestrandet war und anschließend – ganz „patriotisch“ – gebeten wurde, das Land sofort wieder zu verlassen. Die Touristen in Räuberzivil sind relativ unverkennbar amerikanische Special Forces. Das ODA Element, konnte man hören, sollte sich wohl mit der libyschen Armee treffen, vermeintlich mehr wegen Ausbildung als wie wegen Operationen … Wobei, eine Wüste nebenan ist schon der Islamische Staat zu Hause.

Wären nicht die ganzen Waffen am ersten Bild, könnte man es für eine Trekkinggruppe halten, die mit diesem unauffälligen Flugzeug angekommen ist. Dabei sind das die ersten Bilder von US Spezialkräften in Libyen, die da ganz entspannt „boots on the ground“ machen – und sich dann wieder verziehen als klar ist, dass sie da gerade nicht erwünscht sind.

Dass sie vermutlich nicht die ersten und nicht die einzigen westlichen Spezialkräfte sind, zeigt dieses Bild, denn das Gefährt passt sicher nicht in das Flugzeug, das die Amerikaner gebracht hat. Ob das andere ODAs oder britische SAS sind, die man hier trifft, wissen wir nicht …

Von hinten, vielleicht das selbe Fahrzeug, eventuell auch ein anderes …

Zivil auf Tour im Feindesland: Karriertes Hemd und Jeans, Messengerbag mit Comtacs dran, am Handgelenk ein Garmin GPS. Die Waffe ist eine MK18 Mod1 mit schwarzer Rail und Surefire Supressor, AN/PEQ15 und EOTech 553 aus der großen SOCOM Block II Kiste. Und recht Hipster, die Herren vom ersten Bild … Nur mit der Geheimhaltung scheint es nicht ganz zu klappen, die Libysche Luftwaffe hat die Bilder der Amerikaner mit Facebook und Twitter in alle Welt rausgeblasen.