Warrior Assault Systems (WAS) liefert durchdachte und vor allem auch hochwertig gefertigte Produkte. Heute wollen wir Euch den Elite Ops Predator Pack vorstellen. Doch beginnen wir bei den nackten Fakten. Beim Predator Pack handelt es sich um einen ca. 42 Liter fassenden Rucksack aus wasserabweisend beschichteten 500D Cordura mit genuine US MilSpec Webbing und niedriger IR Signatur. Was an diesem Rucksack als erste auffällt ist sein markantes Gewicht von 2700g (leer!). Das macht einen doch schon erst einmal stutzig, wo denn das ganze Gewicht versteckt ist. SPARTANAT gibt euch die Antworten.

WAS Predator Pack 17Der gesamte Rucksack ist umlaufend mit MOLLE-Schlaufen bestückt. Was sowohl die Hüftflossen, als auch den Boden betrifft.

Hierbei werden von der Firma auch Stellen (wie der Boden oder die Hüftgurte) berücksichtigt, die von vielen, auch durchwegs renommierten Herstellern, leider viel zu oft vergessen werden.

Die Hüftflossen sind recht dünn ausgeprägt, und können bei Bedarf abgeklettet, oder im Rücken verstaut werden. Dies hat den Hintergrund, dass diese eben nicht dazu gedacht sind das Gewicht auf die Hüfte zu übertragen, sondern mehr in der Funktion eines Bauchgurtes stehen, den Rucksack nur am Körper zu stabilisieren.

Denn der Predator Pack ist mit seiner mittleren bis kurzen, nicht verstellbaren Rückenlänge von ca. 47cm dazu gedacht mit einer Koppel aka Battlebelt getragen zu werden.

Die Schultergurte sind anatomisch geformt und mit einem Brustgurt versehen. Besonders ist, dass sie mittels Clips geschlossen werden, was den Vorteil bringt die Schultergurte auch überkreuz legen zu können, sollte einer dieser Clips im Einsatz brechen.

Am oberen Ende befinden sich noch drei (!) Kabeldurchgänge. Somit ist genug Platz für Antenne, Trinkschlauch und dergleichen. Ein weiteres findiges Detail ist, dass sich jedes Band auch fachgerecht mit Klett versorgen lässt, so wird verhindert, dass man irgendwo im Hubschrauber, Fahrzeug etc. hängen bleibt. Leider fehlt dem Rucksack ein Regenüberzug.

Nun zum Gewicht. Je nach Ausführung/Option kann der Predator Pack nämlich mit einer separat erhältlichen Rückenplatte bestehend aus Polycarbonat und zwei Alustangen für eine höhere Stabilität nachgerüstet werden. Diese gibt dem Rucksack eine wesentlich bessere Formgebung und Stabilität, was den Tragekomfort besonders bei erhöhten und/oder ungleichmäßig verteilten Gewicht merklich verbessert. Daher sollte der Rucksack stets „mit“ getragen werden. Eingeführt wird die Rückenplatte in das übliche Trinkblasenfach eine Trinkblase mit bis zu 3L hat dennoch zusätzlich darin Platz.

Der Predator Pack besteht aus grundsätzlich drei Taschen. Einmal dem als Frontloader ausgebildeten Hauptfach mit einem umlaufenden, nicht selbstklemmenden Spiralreißverschluss, und zwei Außentaschen. Diese eignen sich hervorragend um Organisationsmaterialien, wie Karten, Oleaten (A5), Handfunkgeräte, Reserveakkus und dergleichen aufzunehmen.

Das Hauptfach besticht durch seine Einfachheit. Der Hydration Sleeve ist mit MOLLE bestückt und am „Deckel“ befinden sich drei fix vernähte Netztaschen. Am Boden findet man Wasserablaufösen und zwei Fastexverschlüsse. Das war’s. Kurzum, alles dazu gebaut Einsatzausrüstung schnell und unkompliziert zur Hand zu haben.

Wozu dienen nun diese zwei fest vernähten Clips? Sie dienen dazu ein – ebenso separat erhältliches – Insert schnell ein/auszuklipsen. Dieses Insert besteht aus einer recht steifen Platte, welche beiderseits wiederum mit MOLLE-Schlaufen versehen ist.

Dieses Feature ist durchwegs durchdacht und zeugt von praxistauglichen Überlegungen seitens der Firma. Durch diesen modularen Aufbau ist gewährleistet, dass man seine Ausrüstung für die jeweilige Aufgabe optimal anpassen kann.

So eignet sich der Rucksack zum Beispiel ideal als SAN-Rucksack. Als groß/rein SAN-Version hilft das Panel auch nur die Dinge an den Patienten zu bringen, die er auch wirklich akut braucht. Als kleine Version kann die SAN-Ausrüstung vorne untergebracht werden, und hinter dem Insert verbleibt die normale Mannesausrüstung des Sanis selbst.

Ebenso brauchbar für Aufklärung, indem das große Funk z.B. im Rucksack verbleibt, während alle wichtigen Beobachtungsmittel etc. silhouettesparend in Stellung gebracht werden können.

Auch ein Rücken kann entzücken: Gut gepolstert und mit Mesh versehen, damit der Rücken zu etwas Luft kommt, wenn der Mann schleppt.

FAZIT: Der Warrior Assault Systems Elite Ops Predator Pack ist ein wohl durchdachter Einsatzrucksack der seinen Sinn hat, und seine Anwender bei Aufklärern, EODs, Sanis, bei der Feuerwehr, dem THW und vielen weiteren finden wird.

Der Warrior Assault Systems Elite Ops Predator Pack ist erhältlich in den Farben Coyote, Multicam, A-TACS FG, A-TACS AU. Er kostet bei Händlern, die WAS führen – zum Beispiel RECON COMPANY – um die Euro 199,95.

Einsatzrucksack ist immer mehr als nur Rucksack. Hier wird er über einem Vulcan Plattenträger von Zentauron getragen, was prima klappt. Die Beckenriemen des Rucksack liegen so hoch, dass sie fast wie eine Erweiterung des Bettlebelts nach oben wirken. Man kann nie genug Stauraum haben.