Combatshirts gehören inzwischen überall zum guten Ton. Wenn diese aber auf Grund niedriger Temperaturen oder schlechtem Wetter nicht eingesetzt werden können, greift man in der Regel zu einer Softshelljacke. Die Arc’teryx LEAF Drac Jacket, die es etwa bei HQG.de gibt, ist genau für so ein Szenario konzipiert. Martin hat sie für euch getestet.

Burly™ Double Weave ist das Geheimnis der Drac. Das ist ein in 4 wege elastisches Softshellmaterial, welches sehr gute wasserabweisende Eigenschaften hat. Von der Materialcharakteristik ist es relativ laut, dafür aber sehr dick und unempfindlich.

Wie es sich für eine „Combat Softshell“ gehört, ist die Jacke nicht gefüttert. Das hat den Vorteil, die Jacke direkt über einem T-Shirt und unter einem Plattenträger tragen zu können um so nicht zu überhitzen. Wenn es dann kälter wird, kann man ohne Probleme noch weitere Schichten darunter tragen, da die Jacke großzügig geschnitten ist (Im Vergleich zur Arc’teryx Combat Jacket, die den typisch athletischen Schnitt von Arc’teryx hat).

Weiterhin besitzt die Drac lange Pit Zips unter den Achseln, um bei Bedarf noch lüften zu können.

Die Handwärmertaschen sitzen relativ hoch und sind ebenfalls nicht gefüttert – auf der Innenseite findet man Mesh, was ebenfalls zur Regulierung der Temperatur hilft.

Nicht vermissen möchte man auch die wahnsinnig tiefen Oberarmtaschen mit Klettaufsatz für Patches – diese Taschen gehen fast über den ganzen Oberarm, man kann die komplette Hand reinstecken. Perfekter Aufbewahrungsort für z.B. Handschuhe.

Kapuze findet man keine, hier wird der Fokus auf Mobilität und Gewicht gesetzt. Ein hoher Kragen schützt den Hals und ist innen komplett mit Fleece versehen. Auf der Rückseite ist ein kleiner Klettbereich für IFF Patches oder ähnliches.

Der Reißverschluss wird oben in einer Garage geparkt und stört so nicht am Kinn. Der Reißverschluss ist weiterhin mit einem Stück Stoff unterlegt, damit es da nicht reinzieht.

Elastische Bänder am unteren Jackenabschluß sorgen von unten für den nötigen Wetterschutz. Regulieren kann man dies über Kordelstopper auf der Innenseite. Die Kordelenden sind in den Handwärmertaschen untergebracht.

Die Bündchen werden mit gelaserten Klettverschlüssen fixiert, die eine längere Lebensdauer als Standardklettverschlüsse haben.

Die Drac Jacke und Hose werden in China gefertigt, also nicht Berry Compliant (Made in USA) oder wie TALOS/Chimera/Atom in Bangladesh und Salvador, dies erklärt den für Arcteryx LEAF ungewöhnlich „günstigen“ Preis: Die Drac Jacke kostet 215€, die Hose 245€ – die Drac Pants haben wir übrigens HIER in der Review.

Das Herstellungsland sagt übrigens nichts über die Qualität aus – die DRAC Jacke ist erstklassig verarbeitet und besticht durch ausgewählte Materialien – hier erwartet man nicht „Made in China“ im Label zu finden.

FAZIT: Mit der Arcteryx Drac Jacket hat man einen zuverlässigen Schutz bei feuchtkaltem Wetter, wenn man entsprechende Lagen unter der Jacke trägt. Leichter bis mäßiger Regen perlt einfach ab – wenn es richtig regnet, dauert es ziemlich lange, bis das Material durchnässt ist. Im Gegenzug dauert es natürlich auch länger, bis das Material wieder trocknet (im Vergleich zu einer PCU Level 5). Alles in allem erhält man ein stabiles und gut verarbeitetes Produkt zu einem fairen Preis.

Erhältlich ist die Drac Jacket im hier vorgestellten Crocodile und in Wolf bei HQG.de und kostet – wie bereits erwähnt – 215€.