Der Assault Plate Carrier (APC) von Mayflower ist seit langem ein Geheimtipp für Leute, die einen exzellenten Plattenträger zu einem verträglichen Preis haben wollen. Die klassischen Ansichten: der APC erinnert uns ein bißchen an einen CPC von Crye, der mit einem LBT-6094A gekreuzt wurde. Das mag an der Form der Plattentaschen liegen, die viel fressen: SAPIs und Schwimmer Cut Platten passen da rein, sie gibt es in zwei Größen S/M und L/XL.

Die Schultern bestehen aus Riemen, über die eine Polsterung mit Mesh gezogen und geklettet wird.

Die Polster sind dabei sehr breit und steigern den Tragekomfort erheblich. Die Länge wird klassisch über Klett verstellt.

Besonderes Merkmal beim APC ist, dass er am Oberrand der vorderen Plattentasche integrierten Stauraum hat, einmal ein großes (u.) und ein kleineres (o.) Fache.

Mehr als genug Platz für Karten, Stifte, Kompass – alles was ihr ins Feld mitnehmen wollt.

Geöffnet wird sehr klassisch: die Flappe hoch (li.) und dann den Cummerbund auf einer oder zwei Seite(n) aufziehen und man kann aussteigen.

Der APC hat den tollen Vorteil, dass das vordere Känguruhfach nicht in der Flappe liegt und so verklemmt, wenn man öffnet und dabei hochklappt, sondern es führt in die vordere Plattentasche und liegt damit hinter dem schließenden Klett. Das ist extrem praktisch. Warum das nicht alle so machen, fragen wir uns.

Auffällig sind auch die senkrechten MOLLE Streifen vorne in der oberen Hälfte, hier können Schließen eingehängt werden, an die man einen Chest Rig klicken kann, der dann über dem Plattenträger getragen wird. Dann wird statt Känguru zum Beispiel ein kleiner Chest Rig wie der D3CR von Haley Strategic integriert. Es funktionieren natürlich auch die prima Rigs aus dem Hause Mayflower.

Der Cummerbund aufgelegt. Es gibt ihn in mehreren Größen, damit ja jeder Mensch in den APC passt. Er wird nicht mit Band oder Kabel zusammengehalten, sondern in den Carrier auf der Rückseite eingeklettet. Inne ermöglicht 4-Way Stretch, die Aufnahme von zusätzlichen Magazinen.

Und er ist natürlich auch vorbereitet auf Soft und Hard Armour.

Hier die hintere Plattentasche. Sie wird verschlossen (li.) von der umgeklappten Flappe, die auch den Cummerbund mit Veclro sichert. Ganz geöffnet sieht man hier, wie der Cummerbund eingeklettet (Mi.) ist. Der feste Strtech wirkt an den Ecken zum Cummerbund durchaus strapaziert, ist aber weit davon entfernt sich aufzulösen.

Die Plattentasche, auch sie gibt es in unterschiedlichen Größen, ist sehr flexibel bei dem, was sie aufnimmt. Gute Idee ist der geklettete Streifen, der den SAPI – egal welchen – im Plattenträger hält. So kann man den Carrier auch aufmachen ohne dass dem Träger die Platte auf die Füße fällt. Ideal zum Beispiel um das Phokus Trauma Kit als IFAK frei einzupacken und jederzeit ziehbar zu haben, während die Platte bleibt wo sie sein soll.

FAZIT: Der Assault Plate Carrier von Mayflower ist ein kleiner, günstiger Tausendsassa. Er kann Standalone verwendet werden, aber mit einem Chest Rig auch zu einem schweren System erweitert werden. Er hat ein paar tolle, praktische Features (große, integrierte Admin Fächer, Kangaroo Pouch nicht in der Flappe, die den APC schließt), die ihn sehr anwendbar machen. Aus 500D gefertigt ist er auch leicht und gleichzeitig solide. Ein extrem guter Carrier, dem wir uns jederzeit anvertrauen würden.

Der Mayflower Assault Plate Carrier kostet direkt beim Hersteller in den USA 255 Dollar. Die Padded Shoulder Pieces fallen extra mit 28 Dollar zur Last.

GEARMANIACS im Internet: www.gearmaniacs.de

OP Tactical hat mit dem Bild gezeigt, was man alles an den APC clipsen kann.