Sensationen lassen lange auf sich warten. Das hier ist eine. Glock ist bisher dafür bekannt, dass Glock nur Glocks baut. Und selbst die neue 30s ist nicht anderes als eine andere Art 17er. Auch der Pistolenkarabiner aus dem Hause Glock, über den man munkelt, dass er in Entwicklung sei, wird nichts weiter als eine Glock sein – als Pistlenkarabiner. Mit der nun vorgestellten Glock 1911 ist dem Hause Glock aber ein echter Überraschungstreffer gelungen. Ähnlich wie SIG mit seiner doch ziemlich weiten Palette an SIG 1911 wagt sich nun auch der österreichische Hersteller über eine Neuinterpretation eines klassischen Designs und damit erstmals an eine andere Waffe als die eigene. Warum man sich ausgerechnet zwei Jahre nach dem 100. Geburtstag der 1911 an diese überraschende Projekt Glock 1911 wagte, ist nicht bekannt. Wenig überraschend ein Kernstück der Interpretation der 1911 durch Glock: das Griffstück ist aus Polymer. Die Glock 1911 erscheint in einer limitierten Auflage von 1911 Stück und ist bei dezentralen Stützpunkthändlern verfügbar, die Zielgruppe liegt natürlich in den USA. Experten gehen allerdings davon aus, dass sie bereits am heutigen Erstverkaufstag vollständig vergriffen sein wird.