Ab Herbst wird es meist nass und kalt draußen. Um sich davor zu schützen, benötigt man eine Jacke, am besten eine Softshell und noch besser, wenn diese gefüttert ist. Das Non plus ultra wäre noch, wenn man sie im Dienstbetrieb (ÖBH) ohne größeres Aufsehen verwenden könnte. Die Softshell Jacke High Defence, die es bei Comrade gibt, vereint genau die oben genannten Punkte, und wir haben sie uns für euch genauer angesehen (Alle Bilder zum Vergrößern anklickbar).

Die Außenhaut besteht aus einem Ripstop-Softshellstoff und die Innenseite ist mit einer dünnen, wärmenden Fleeceschicht versehen. Das Material selbst ist wasserabweisend (nicht Dicht, also keine Regenjacke), winddicht und atmungsaktiv. Wir haben die Jacke ausgiebigst im Zeitraum von Oktober bis Dezember getestet und können die genannten Eigenschaften bestätigen. Die Größe entspricht den EU-Größen und ist von der Passform eher Körperbetont geschnitten. Die Flecken auf den Fotos stammen vom leichten Regen, der fiel, als wir die Fotos machten. Daran erkennt man eben das Problem aller Softshells, das die Tropfen mit der Zeit ins Gewebe einziehen. Wir sind trotzdem Innen trocken geblieben.

Die Rückseite gibt sich sehr unspektakulär, so wie eigentlich bei allen Jacken. Gut ist die nahtlose Ausführung der Schultern zu erkennen. An der Seite der Jacke befinden sich links und rechts Reißverschlüsse, die vom Saum bis auf Taillenhöhe reichen. Zuerst waren sie für uns ein Rätsel, aber am Schießstand bei Verwendung eines Holsters hat sich uns der Sinn offenbart. Ohne sie wäre es umständlich eine Pistole aus dem Holster zu ziehen. Auch sehr gut zu sehen sind die Verstärkungen aus corduraartigem Material an den Unterarmen, die einen Abrieb dieser minimieren sollen.

Nun zu den Taschen. An der rechten Brustseite befindet sich eine mit ungefähr 20 x 20 cm Größe. Sie verfügt Innen über Gummischlaufen für die Organisation von Stiften und einen Kabeldurchschub. Über der Tasche ist ein Klettstreifen für das Namensschild angebracht. An der linken Seite befindet sich die Dienstgradschlaufe. An den Oberarmen liegen die üblichen mit Klett versehenen Oberarmtaschen. Diese weisen die gleichen Features wie die Brusttasche auf. Auf Hüfthöhe findet man zwei Handwärmertaschen mit schrägem Eingriff ohne besondere Innenausstattung.

Die Jacke ist mit einem hohen Stehkragen ausgeführt, der – um den Wärmeverlust zu minimieren – mit einem Kordelzug geschlossen werden kann. Unter den Achseln sind großzügige Lüftungsöffnungen angebracht, die mittels eines Zweiwegereißverschlusses reguliert werden. Im ersten Bild sind auch die Ärmelabschlüße zu erkennen. Diese werden mittels einer Kunststoff-Lasche und Klett justiert. Weiters sind dünne, schwarze Armstulpen mit Daumenloch eingenäht, falls es mal wirklich kalt wird.

Das Innenleben. An der rechten Seite befinden sich zwei Taschen. Einmal mit Klett verschlossen in der Form eines Mobiltelefons, und darunter eine Tasche für Dokumente mit Reißverschluss. Im Inneren ist auch die Weitenjustierung auf  Tailienhöhe untergebracht. Dieser Kordelzug läßt sich problemlos auch mit nur einer Hand verstellen. Überall erkennt man auch das wärmende Fleece.

Zum Abschluß muss noch gesagt werden, dass die Jacke bei großer Körperlicheranstrengung durch die wärmende Fleecefütterung nicht ganz so atmungsaktiv ist, wie man sich das manchmal wünschen würde. Mittels der Achselentlüftung kann dieser Umstand aber gut ausgeglichen werden.

FAZIT: Eine sehr durchdachte, angenehm zu tragende Softshelljacke die schön warm hält und einige Gefechtsdienste aushält. Passt ideal zum Dienst im österrechische Bundesheer und hat eine recht unschlagbare Preis-Leistungs-Relation, also eine wirklich gute Leistung für relativ wenig Geld für eine Softshell. Die Fütterung schrängt den Einsatzzeitraum der Jacke eine bisschen ein, andererseits braucht man so nicht immer eine Fleecejacke extra unterziehen.

Erhältlich ist die High Defence bei COMRADE in OD (eher RAL 7013 Steingrau) und Schwarz für 79,9o€ exkl. Versand