Johannes Clair ist zur Zeit auf den Bestsellerlisten. Erstaunlich, denn dieses Buch ist eindeutig ein Kriegsbuch. Die schon etwas alte Frage, ob Afghanistan ein Krieg sei, beantwortet Clair mit einem Gutteil Gefechtsbeschreibungen, die wenig Zweifel daran lassen, womit sich die Bundeswehr mit welcher Intensität in Kundus Umgebung beschäftigt. Und Johannes Clair ist Fallschirmjäger: der Geist der Truppe kommt aus dem Buch heraus, der Zusammenhalt in Gruppe und Zug, das Leben im Feld und die besondere Bedeutung, die Kameraden für einander haben, die Verehrung für einen Kompaniekommandanten, der seine Truppe führt und prägt. Johannes Clair schildert aber nicht nur deutsches Militär heute und im Einsatz, sondern auch sehr offenherzig seine Erfahrungen und Gedanken.

Die Kombination aus beidem macht „Vier Tage im November“ zu etwas Besonderem: Die Beziehung mit der Freundin im weit entfernten Deutschland, die Momente, als ein Fahrzeug „angesprengt“ wird, die Angst im Gefecht aber auch die Euphorie, die verschiedenen Charaktere in der Gruppe und wie sie auf die jeweiligen Lagen reagieren und wie Menschen sich in den Monaten in Afghanistan entwickeln. Letztendlich: Die Begegnung mit dem Tod. Immer: das Leben als Soldat. Clairs Buch ist erfreulicherweise ein Bestseller. „Vier Tage im November“ ist binnen kurzer Zeit in der dritten Auflage. Ein spannender Stoff, der gut geschrieben und ehrlich umgesetzt ist. Ein authentischer Einblick aus persönlicher Sicht. Große SPARTANAT Leseempfehlung.

Vier Tage im November: Mein Kampfeinsatz in Afghanistan“ von Johannes Clair, Econ Verlag, 2012, 415 Seiten. Das Buch gibt es im Buchhandel oder bei Amazon um Euro 18,99. „Vier Tage im November: Mein Kampfeinsatz in Afghanistan“ für den Kindle gibts um 14,99.

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